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Eine Schule wächst heran

Von Christa Liebig

Sie wollen in den Süden ziehen, weg vom schlechten Wetter und vom deutschen Stress? Doch was passiert mit Ihren Kinder? Sie müssen ja weiter zur Schule; eine gute Schulausbildung ist wichtiger denn je! Kein Problem: an einem der südwestlichsten Punkte Europas, in dem Algarve in Portugal, gibt es seit 5 Jahren die DAS – Deutsche Schule Algarve.

Hier vermitteln professionelle Lehrer deutsches Bildungsniveau, gepaart mit südländischer Gelassenheit in familiärer Atmosphäre.

 Unsere Zielsetzungen sind:

 – inhaltliche Begleitung des europäischen Integrationsprozesses, z.B.  durch Unterricht von   Kindern aus mehreren Nationen in 4 Sprachen;

– Erziehung zur Toleranz  und Vorbereitung auf eine moderne Arbeitswelt in einem zusammenwachsenden Europa;

– Zusammenfügen von Freude am Lernen und qualifizierter Ausbildung

– geschickte Ausnutzung der uns gegebenen Vorteile;

 Diese Vorteile bestehen u.a. in kleinen Klassenstärken, in einer individuellen Förderung und in differenziertem Unterricht. Wir können es uns leisten, für jede Schülerin, jeden Schüler, die notwendige Zeit aufzubringen.

 Die Unterrichtskonzepte beinhalten u.a.:

Fremdsprachenförderung, Portugiesisch und Englisch ab der Grundstufe. Ab Klasse 7 Französisch und Spanisch als Zusatzangebot.

Der Sachkunde - und Erdkundeunterricht werden in portugiesischer Sprache erteilt.

Physikunterricht schon ab Klasse 5, praxisorientiertes Arbeiten, Anwendung des Gelernten im Alltag.

Fächerübergreifendes Arbeiten zu verschiedenen Themenbereichen wie z. B. Umwelt, Europäische Gemeinschaft usw.

Sportausbildung, regelmäßige Wettkämpfe mit SchülerInnen anderer Schulen als Anreiz

In Klasse 9: schulbegleitendes Praktikum in ortsansässigen portugiesischen, englischen oder deutschen Betrieben.

 Neben der Vermittlung von Fachwissen wird in allen Klassenstufen großer Wert auf soziales Lernen gelegt. Die Kinder sehen in der Deutschen Schule nicht nur eine geduldete Notwendigkeit zur Wissensvermittlung, sie ist auch Treffpunkt und Kommunikationszentrum, was durch ein   umfangreiches Nachmittagsangebot der Schule unterstützt wird.  

 Viele beglückende, überraschende und intensive Erlebnisse aber auch schwierige Momente kennzeichnen die Entwicklung der deutschen Schule. Eines der überraschendsten Erlebnisse war bestimmt der Tag, als ein aus Deutschland kommender Schüler der 3. Klasse Grundschule von einem Tag auf den anderen der Begründer unserer Grundschule wurde. Als eines der schwierigsten Momente ist vielleicht die Begegnung mit der Realität von Behördenstrukturen, Abhängigkeiten, Autonomiegrenzen und Schwerfälligkeiten zu sehen. Dem Aufbruch der Motivation werden hier Grenzen gesetzt.

Um so mehr ist eines der beglückendsten Erlebnisse nach viereinhalbjähriger intensiver Aufbauarbeit die Anerkennung unserer schulischen Arbeit durch das Kultusministerium in Deutschland und der Erhalt der Lizenz durch das  portugiesische Ministerium. Diese Entwicklung beflügelt Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern und besonders natürlich auch die Eltern des Schulfördervereins, in der internen wie auch externen Aufbauarbeit engagiert fortzufahren. So wird z. B. unter anderem ständig an der Weiterentwicklung schulspezifischer Curricula gearbeitet, die der Besonderheit, schon in der Grundschule die Grundlagen für eine andere Sprache zu legen, ohne die Förderung der Muttersprache( der sog. „starken Sprache“) zu vernachlässigen, gerecht wird.

 Ein anderer wichtiger Punkt der Weiterentwicklung ist der Bau eines Schulgebäudes. Hierzu gibt es schon konkrete Vorstellungen und Verhandlungen. Bei der starken Nachfrage sind die jetzigen benutzten Räumlichkeiten bald zu klein. Alle Beteiligten sind der Meinung, unter blauem Himmel und Sonnenschein lebt, arbeitet, lernt und lehrt es sich einfach besser, so dass viele Mühen, die mit dem Aufbau der Deutschen Schule verbunden sind, gerne auf sich genommen werden.





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Portugal-Post Nr. 17 / 2002


Christa Liebig - Leiterin der Deutschen Schule Algarve