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Editorial

Liebe Portugalfreunde,

 wir hoffen, Sie sind gut in das Neue Jahr gekommen. 2002 hat in vielerlei Hinsicht einen besonderen Charakter. Abgesehen davon dass es eine „Spiegelzahl“ ist (bis zur nächsten müssen wir noch mal 110 Jahre warten!), ist es vor allem das Jahr des Euros, einer Währung, die eine noch stärkere Bindung zwischen den Völkern Europas herstellt, das heißt auch zwischen Deutschland und Portugal. Von nun an brauchen wir nicht mehr zwei Portemonnaies mit uns zu führen, eins für Escudos und das andere für DM, wenn wir von einem zum anderen Land reisen. Es wird natürlich etwas Zeit brauchen, bis wir uns an die neue Währung und ihren Wert gewöhnt haben. Aber der offizielle Tauschkurs wird die Dinge erleichtern, sowohl für die Deutschen als auch die Portugiesen. Da ein Euro ungefähr zwei Mark wert ist und der Pfennig praktisch einen Escudo, entspricht ein Euro 200 Escudos, bzw. 5 Euros entsprechen 1.000 Escudos (auch conto genannt).

 Aber auch auf dem politischen Sektor finden sich Portugal und die Hansestadt zu Beginn des Neuen Jahres in einer sehr ähnlichen Situation wieder: in beiden Fällen bereiteten die Gemeindewahlen einer sozialistischen Regierung ein Ende. Doch weiter lässt sich die Parallele nicht ziehen. Während in Hamburg eine Koalition von drei Parteien nötig war, eine fast 40jährige Amtszeit der Sozialdemokraten zu beenden (wobei die SPD nach wie vor als stärkste Partei aus den Wahlen hervorging), wurde die sozialistische Partei (PS) in der großen Mehrheit der Gemeinderäte (darunter die der großen Städte) von einer einzigen Partei besiegt, der Sozialdemokratischen Partei PSD (hat mit der deutschen SPD nur den Namen gemein und ist vom politischen Spektrum eher der FDP zuzuordnen). In einer Geste, die ihn ehrt, trat António Guterres zurück, und so wird sich in den vorgezogenen Wahlen vom 17. März zeigen, ob die „orangene Welle“ auch das Parlament überfluten wird.

 Aus der Sicht unserer Gesellschaft und ihrer Zielsetzungen ist dieses Jahr insofern von einer gewissen Bedeutung, weil es den 250. Jahrestag der Gründung der ersten konsularischen Vertretung der Hansestadt im Algarve bringt (das erste hanseatische Konsulat in Lissabon stammt bereits aus dem Jahre 1566 und das in Porto vom Ende des 17. Jahrhunderts). Diesem Jahrestag war bereits die letzte Ausgabe unserer Portugal-Post gewidmet. Doch das Thema „Algarve“ steht weiterhin im Mittelpunkt unseres Interesses, lassen sich doch mehr und mehr Mitglieder unserer Gesellschaft hier nieder oder sind fleißige Besucher dieser Region. Das heißt: „Heaven must wait“ (das ist in diesem Falle der Alentejo, unser zentrales Thema der nächsten Ausgabe. Andere Themen für spätere Ausgaben sind: „Auswanderungsland Portugal“, „Einwanderungsland Portugal“, „Lissabon, die Schöne am Tejo“, „Der Verkehr in Portugal“ etc. ) Die Redaktion wünscht sich, dass Sie weiterhin unsere treuen Leser bleiben, dass Sie uns Artikel und anderes Material zusenden und dass Sie zu unseren Veranstaltungen zahlreich erscheinen, allen voran zu unserer Jahreshauptversammlung am 21. Februar.

Die Redaktion





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Portugal-Post Nr. 17 / 2002


Der Eingang zum Leuchtturm von Cabo S.Vicente (Sagres)