Francisco Fanhais in der Werkstatt 3
Francisco Fanhais, ehemaliger Priester und einer der großen politischen
Sänger und Weggefährten von José Afonso, tritt am 1. März in der Werkstatt 3,
Nernstweg 32 (Ottensen) auf. PHG-Mitglieder zahlen nur den halben Eintrittspreis
(weitere Einzelheiten auf S.xx dieser Ausgabe).
Cristina Branco
Nach dem Erfolg ihres Konzertes im Dezember 2001 (dazu die Kritik von Helge
Dankwarth in Portugal-Post 17) tritt die Fadosängerin Cristina Branco wieder in
Hamburg auf. Das Konzert findet am 3. März an gleicher Stelle statt (Musikhalle,
kl. Saal); nur die Preise sind leider nicht mehr dieselben. Das wird jedoch die
Fans der sympathischen Sängerin nicht hindern, zahlreich zu erscheinen.
António Louçã in Reinbek
Ein weiterer bemerkenswerter Auftritt im März ist der des Lissabonner
Historikers António Louçã. Sein 1998 veröffentlichtes Buch Negócios vom os
Nazis. Ouro e outras pilhagens 1933-1945 (die deutsche Übersetzung ist im
Holzhausen Verlag unter dem Titel Nazigold für Portugal - Hitler und Salazar
erschienen) hat über die portugiesischen Grenzen hinaus großes Aufsehen erregt.
Der Autor wird Auszüge aus seinem Buch am 30. März um 11 Uhr im Museum Rade am
Schloss Reinbek lesen.
Was wird aus dem portugiesischen Generalkonsulat?
Wie einige unserer Leser bereits bemerkt haben, ist der portugiesische
Generalkonsul, Dr. Fernando Manuel Gouveia de Araújo nach den Sommerferien
nicht an seinen Arbeitsplatz in Hamburg zurückgekehrt. Es gab schon Gerüchte,
dass im Zuge der von der neuen Regierung ins Auge gefassten Umwandlungen im
diplomatischen Corps das Generalkonsulat geschlossen werden soll, ähnlich wie
es im Fall Osnabrück vorgesehen ist. Doch dies wäre eine törichte Maßnahme,
handelt es sich doch um eine der ältesten diplomatischen Vertretungen Portugals
(der erste Hamburger Konsul, Duarte Nunes da Costa wurde 1661 ernannt), die
heute mit mehr als 10.000 Portugiesen die größte Portugiesenkolonie in
Deutschland vertritt. Andererseits wurde die Nachricht verbreitet, dass das
Hamburger Konsulat sich unter den weltweit 12 Konsulaten befindet, die verstärkt
werden sollen. Es ist uns nicht bekannt, worin diese Verstärkung bestehen soll.
Wir können unsererseits lediglich dem Vizekonsul, Herrn Serra, der kurz vor der
Pensionierung die volle Last zu tragen hat, Kraft und Gesundheit wünschen und
uns von Dr. Araújo verabschieden, zu dem, ähnlich wie zu seinen Vorgängern, wir
immer ein ausgezeichnetes Verhältnis gehabt haben.
Barbara Mesquita ausgezeichnet
Am 2. Dezember erhielt unser Mitglied Barbara Mesquita im Literaturhaus aus
den Händen der Kultursenatorin Dana Horáková den Förderpreis der Stadt Hamburg
für literarische Übersetzungen. Wir gratulieren Barbara Mesquita herzlich und
wünschen ihr eine weiterhin erfolgreiche Laufbahn.
Weitere Auszeichnung für PHG-Mitglied
Ebenfalls gratulieren wir unserem Mitglied Felix Jarck, ehemaliger Schüler
des Gymnasiums Hochrad. Am 6. Dezember wurde ihm im Audi Max der Universität
Hamburg der Preis des Wettbewerbs "Jugend forscht 2002" für seine Untersuchungen
über die Reaktion der Proteine von Miesmuscheln auf Schwermetalle überreicht. Wir
sind gleichzeitig stolz darauf, Felix Jarck mit Beginn dieser Ausgabe im Redaktionsteam
der Portugal-Post zu haben.
Fátima Brauer-Figueiredo gibt Publikation heraus
Unser Mitglied Dr. Fátima Viegas Brauer-Figueiredo hat zusammen mit
Karin Hopfe die Herausgabe der Protokolle der Abteilung 8 des 4. Kongresses
des Deutschen Lusitanistenverbandes bewerkstelligt. Der Band erschien kurz
vor Weihnachten unter dem Titel Metamorfoses do Eu: O Diário e outros Géneros
Autobiográficos do Século XX und kann zum Preis von € 35,- beim Verlagbezogen
werden: TFM, PF 100839, 60008 Frankfurt am Main, Fax 069-287 363, e-mail: TMFLivros@aol.com
José d'Encarnação publiziert neues Buch
Im Dezember wurde das neue Buch unseres Freundes und Kolumnisten José d'Encarnação
vorgestellt: Cascais e os seus cantinhos. Es ist im Verlag Edições Colibri erschienen
und vereinigt Impressionen und Erinnerungen an ein Cascais, das zu bewahren sich lohnt,
welche im Laufe der 1999 und 2000 im Jornal da Região erschienen sind.
Neues Buch über den portugiesisch-jüdischen Friedhof
Schon am 27. November wurde dem Publikum die letzte Veröffentlichung von Michael
Studemund-Halévy, in Zusammenarbeit mit Gay Zürn, über den Friedhof an der Königstraße
vorgestellt (Zerstört die Erinnerung nicht). Dieser kleine preiswerte Band enthält,
außer einer Reihe von Artikeln, Fotografien von einigen der schönsten sefardischen
Grabplatten mit ihren portugiesischen und hebräischen Inschriften.
Neue portugiesisch-hanseatische Gesellschaft in Bremen gegründet
Am selben Tag trafen sich in Bremen 16 Persönlichkeiten der Hansestadt Bremen,
um eine Gesellschaft zu gründen, deren Ziel es ist, die portugiesische Sprache und
Kultur zu verbreiten. Sie heißt Chave Lusófona - Kulturkreis aller portugiesischsprachigen
Länder in Bremen e. V. Als Gründungspräsidentin wurde unser Mitglied Algeth Weerts
gewählt. Wir wünschen unserer Bremer "Schwester" viel Glück und eine fruchtbare
Zusammenarbeit unserer beiden Organisationen.
Preis der Stiftung Casa da Cultura de Língua Portuguesa - 2001
Am 10. Januar wurde dem Botschafter Dário Moreira de Castro Alves der zum 4. Mal
verliehene Preis der Stiftung Casa da Cultura de Língua Portuguesa überreicht. Dieser
Preis, dessen 2. Ausgabe unserem Mitglied Peter Koj im Jahre 1996 zuerkannt wurde,
soll Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die Verbreitung der portugiesischen Sprache
und Kultur im Ausland auszeichnen.
Jazz Rio wieder im Äther
Die Sendung Jazz Rio von Jazz Radio Berlin (über Kabel auf 96.15 MHz zu
empfangen) hat nach einer mehrwöchigen Pause am letzten Sonnabend des alten
Jahres ihre Aktivität wieder aufgenommen. Sie können jetzt wieder jeden Sonnabend
zwischen 19 und 24 Uhr dieses Programm mit Musik und Nachrichten aus Brasilien empfangen.
Neues von der anderen Portugal Post
Die portugiesische Zeitung mit der größten Verbreitung in Deutschland kommt jeden
Monat in Dortmund heraus, übrigens unter dem gleichen Titel wie unsere Dreimonatsschrift.
Die Tatsache, dass ihr Herausgeber, Mário dos Santos, so vernünftig war, den Bindestrich
herauszulassen, kann jedoch nicht verhindern, dass es gelegentlich Verwirrung gibt. Doch
das tut unserer Freundschaft und gegenseitigen Hochachtung keinen Abbruch. So gibt es in
der Oktober-Ausgabe 2002 unter den 12 Persönlichkeiten, die Mário dos Santos für geeignet
hält, für die Wahl der portugiesischen Auslandsgemeinden zu kandidieren, die inzwischen
für den 30. März 2003 anberaumt wurden, zwei PHG-Mitglieder: Luís Carvalho und Alfredo
Stoffel (letzterer unglücklicherweise mit einer unkenntlichen Fotografie). Und von den
7 deutschen Persönlichkeiten, welche die Portugal Post vorschlägt, mit dem diesjährigen
Portugaleser ausgezeichnet zu werden, rekrutiert fast die Hälfte aus unseren Reihen:
Maralde Meyer-Minnemann, Uly Foerster und Peter Koj.