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Die Liebe war es, die ihn nach Hamburg führte

Von Peter Koj

Es war die Liebe, die ihn aus seinem heimatlichen Algarve bis zu uns führte. Er heißt Bruno Rosa Alves. Er ist ein junger Bildhauer, der schon auf eine gewisse Karriere zurückblicken kann: Ausstellungen an verschiedenen Orten im Algarve (Portimão, Lagos, Sagres), aber auch in Lissabon und Cascais. Mit sich brachte er seine Plastiken, denn seine Hamburger Freundin hatte für ihn eine Galerie am Valentinskamp aufgetan, die sie ausstellen wollte. Doch die Galerie musste schließen und die Liebe zerbrach. Wie das Leben so spielt.

Aber Bruno ließ sich nicht entmutigen. Er beschloss in Hamburg zu bleiben, denn er findet die Stadt sehr schön und interessant. Er belegte einen deutschen Sprachkurs, um sich später an der Kunsthochschule einschreiben zu können. Und er hat sogar einen Ort gefunden, der zumindest einige seiner Plastiken aufnehmen kann: es ist das Café SternChance im gleichnamigen Kulturhaus, wo Bruno seinen Deutschkurs absolviert. Es ist keine richtige Galerie, aber hier gibt es immer viele Leute, die ein Getränk zu sich nehmen oder sich am guten hausgemachten Kuchen verlustieren.

Trotz des Lichtmangels entzücken die Skulpturen von Bruno Rosalves den Betrachter mit ihren sanften, natürlichen Formen. Sie sind aus Marmor oder Granit, kalte Materialien, wenn man so will, aber von einer solch glatten und blanken Oberfläche, dass man sie streicheln möchte. Während der Marmor aus Estremoz kommt, stammt der Granit aus dem Monchique-Gebirge. Er heißt sienito, und man findet ihn nur in diesem Gebirge des Algarve. Schon sein Großvater, José Rosa, arbeitete mit diesem Material und deswegen hat sich Bruno den Künstlernamen Rosalves gegeben.

Also, liebe Leser, wenn Sie am Sternschanzenpark vorbeikommen, gehen Sie auf einen Sprung ins Café SternChance. Es liegt gleich am Eingang des Parks, wenn Sie von der Rentzelstraße kommen, nicht weit vom Fernsehturm. Sie werden von der Schönheit der Skulpturen des Bruno Rosalves entzückt sein, so wie es unserem Mitglied Alfredo Stoffel geschah, dem Präsidenten des Círculo Cultural Luso-Alemão de Cuxhaven. Er hat sich schon mit der Stadtbibliothek in Cuxhaven in Verbindung gesetzt, die das Werk von Bruno Rosalves zusammen mit den Bildern des Malers António Neves (Ílhavo) ab 10. Mai ausstellen wird. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch andere PHG-Mitglieder, die in der Lage sind, eine weitere Möglichkeit ausfindig zu machen, um die Skulpturen des sympathischen Künstlers auszustellen. Sie können den Kontakt über uns herstellen oder Bruno Rosalves direkt anrufen (350 70 80 05).




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Portugal-Post Nr. 22 / 2003


Bruno Rosalves vor einer seiner Plastiken im Café SternChance