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Ausstellung von Susanne Brose im Literaturhaus

Der große portugiesische Dichter Fernando Pessoa hat, wie allgemein bekannt, sein Werk unter verschiedenen Heteronymen geschaffen, wobei das von Alberto Caeiro und das von Álvaro de Campos die wohl bedeutendsten und charakteristischsten sind. Der große Kontrast zwischen dem bukolischen Hüter der Herden Caeiro und dem Modernisten Campos, ein Stadtmensch des technischen Fortschritts, hat die junge Künstlerin Susanne Brose, die nach eigenen Angaben zwischen Hamburg und Lissabon lebt zu einer Reihe von Bildern inspiriert, welche die Spannung zwischen diesen beiden fiktiven Figuren visuell widerspiegelt. Nachdem diese kurzzeitig in einer kleinen Galerie in St. Pauli zu sehen waren (Dezember 2003), holte sie die Nationalgesellschaft der Schönen Künste in Lissabon unter dem passenden Titel "Die visuelle Debatte zwischen den Heteronymen von Fernando Pessoa" in ihren Sitz an der Rua Barata Salgueiro. Die Ausstellung lief an diesem prominenten Ort 6 Wochen lang (18.3. - 30.4.) und wanderte dann sofort in das Literaturhaus Hamburg.

Am 4. Mai hatte traf sich eine zahlreiche Gemeinde von Anhängern der Literatur Pessoas und/oder der Kunst von Susanne Brose am Schwanenwik 38, um den Ausführungen der Programmdirektorin des Literaturhauses, Dr. Ursula Keller, und "unseres" Ferdinand Blume-Werry zu lauschen. Mit der großen Sensibilität des Kunstschaffenden sowohl auf dem lyrischen Sektor als auch der bildenden Kunst und zudem ausgestattet mit profunden Kenntnissen des Werks von Pessoa, gelang es Ferdinand Blume-Werry, sein Publikum zu fesseln und ihm einen Weg zum Verständnis der schönen Bilder von Susanne Brose zu öffnen. Diese bleiben noch bis zum Ende des Monats im Treppenhaus abgehängt, ein Platz übrigens, der den Intentionen der Künstlerin perfekt entgegenkommt.





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Portugal-Post Nr. 26 / 2004


Auf der Terasse des Literaturhauses
v.l.n.r. Ferdinand Blume-Werry,
Susanne Brose, Erika Koj