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Das Unternehmen LisboAupair

Von Stefanie Herrnberger *

Die Geschichte der Restaurantfachfrau Stefanie Herrnberger (geb. am 17.4.1972 in Wolfenbüttel) zeigt, dass Portugal als Immigrationsland für junge Deutsche attraktiv sein kann, die sich beruflich neu orientieren wollen oder müssen.

Vorgeschichte: Aufgrund meiner Arbeitslosigkeit Ende 2001/Anfang 2002 und wenig Aussicht auf eine neue Anstellung, fasste ich im März 2003 den Entschluss, Deutschland zu verlassen. Durch Statistiken, intensives Recherchieren und der neuen Situation der EU ab Mai 2004 fiel die Wahl auf Portugal und damit auf Lissabon. Nach dem Verkauf meines Besitzes verließ ich am 25.06.03 Deutschland und begab mich in meinem Auto alleine auf die lange Reise.

Bedingt durch einen Handtaschendiebstahl musste ich noch einmal zurück nach Deutschland und war dann endgültig ab dem 25.07.03 in Lissabon. Ich fand schnell einen Job und arbeitete vom 01.09.03 -12.12.03 im Hardrock Café an der Avenida da Liberdade in Lissabon. Direkt nach meiner Einreise hatte ich mich um die Gründung einer Aupair-Agentur gekümmert, da ich bereits im Vorfeld wusste, das dieses Business in Portugal gänzlich unbekannt ist. Am 08.09.03 hatte ich alle Papiere zusammen und steckte alle meine Ersparnisse in die Agentur: Webpage, PC, Internet-Zugang, Eintrag in Suchmaschinen, Anzeigenschaltung, Drucker, Scanner...

Seit dem 12.12.03 kümmere ich mich nun ganz intensiv um die Bekanntmachung meiner Agentur und versuche die portugiesischen Jugendlichen für diese Idee zu begeistern. Einige Anfragen sind bereits eingegangen, die Mentalität der Portugiesen ist aber noch nicht so offen.

Ziel der Agentur: Mein Hauptanliegen ist der kulturelle Austausch zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Schwerpunkt liegt bei Portugal und Deutschland, da ich in einem Land geboren und aufgewachsen bin und im anderen Land zur Zeit lebe. Allerdings sind gerade Anfragen von Agenturen in London und Polen (Ab Mai 2004 EU Mitgliedsstaat) eingegangen. Ich möchte den jungen Menschen eine Möglichkeit geben, ein fremdes Land mit seiner Gesellschaft, Kultur, Religion und Politik kennen zu lernen. Der Aufenthalt soll sie für Ihren weiteren Lebens- und Berufsweg vorbereiten und qualifizieren.

Ausdrücklich distanziere ich mich von dem Aspekt des "Nanny-Service" bei dem Aupair-Programm. Die Arbeit in der Gastfamilie ist für mich lediglich eine Gegenleistung für Unterkunft und Verpflegung der Aupairs. Familie und Aupair sollen ihren Geist öffnen, von der anderen Mentalität lernen und ihren Horizont erweitern. Außerdem kann die Sprache des Gastlandes in angenehmer Atmosphäre erlernt oder vertieft werden. Ich hoffe, dass viele junge Menschen diese Chance nutzen und die schönen und interessanten Länder Portugal und Deutschland kennen lernen.


* Stefanie Herrnberger
E-Mail:
LisboAupair@gmx.de
Internet: www.lisboaupair.com




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Portugal-Post Nr. 27 / 2004


Stefanie Herrnberger