.
  Wir über uns    Mitglied werden    Kontakt    Gästebuch


Denk ich an Portugal und die PHG
Meinungen, Erlebnisse und Ansichten unserer Mitglieder

Zusammengestellt von Reiner Drees und Peter Koj

Natália und Jürgen von Rahden schickten uns folgende Grußbotschaft: "Als Portugiesin und Hanseat sind wir sozusagen geborene (wenn auch wegen unsteten Lebenswandels spät eingetretene) Mitglieder der Portugiesisch-Hanseatischen Gesellschaft. Wir institutionalisieren damit viele alte Freundschaften und möchten noch intensiver teilhaben an dem lebhaften Gedankenaustausch der Portugal-Freunde in Hamburg. Oft haben wir Veranstaltungen und Treffen versäumt, die uns interessiert hätten. Nun werden wir durch die Portugal-Post rechtzeitig davon erfahren. Nach jahrzehntelangem Engagement für Portugal finden wir es nach wie vor wichtig und lohnend, die alten, guten Beziehungen zwischen Hamburg und Portugal zu pflegen und zu vertiefen. Dies ist übrigens auch ein Beitrag zur Entwicklung der neuen europäischen Identität: Portugiesisch und hanseatisch können als Facetten eines EU-Bürgerbewusstseins verstanden und empfunden werden."

Seit Anfang an dabei ist Waltraut Voß: "Als Gründungsmitglied der PHG stelle ich überrascht fest, wie schnell 10 Jahre seit Bestehen des Vereins vergangen sind. Das liegt zum Teil an unserer schnelllebigen Zeit, aber auch an der vielschichtigen Aufgabenstellung und guten Amtsführung durch unsere PHG. Besonders erwähnenswert ist die Portugal-Post, immer aktuell und interessant und zudem wird unsere Präsenz im Internet Kommunikationsmittel. Aber die Frage steht im Raum: Warum muss es Portugal sein?

Vor mehr als 15 Jahren besuchte ich Madeira und war so angetan von Land und Leuten, dass ich nach meiner Rückkehr nach Hamburg eine Anlaufstelle für portugiesische Kultur suchte und sie auch fand. Seit dieser Zeit bin ich fest in portugiesischer "Vereinshand", auch resultierend aus meinen schönen Erinnerungen an meine Portugalreisen. Z. B. bei einer Fahrt nach Lissabon vergaß ich meinen Kosmetikkoffer mitsamt allen Papieren und Geld im Taxi vom Flughafen ins Hotel. Schreck lass nach!!! Mit Hilfe eines Deutschen und der Ehrlichkeit des Taxifahrers bekam ich alles zurück. Der einzige Wunsch des bescheidenen Mannes war ein Whisky in der Lobby des Hotels. Natürlich gab es auch ein ordentliches Trinkgeld von mir. So etwas bleibt in guter Erinnerung."

Bei dem Thema Portugal gerät Jens Böckmann ins Schwärmen: "Goldene Sonne dicht über dem Meer an der südlichen Steilküste im Algarve nahe Carvoeiro, diese Romantik pur vermittelt ein unbeschreibliches Wohlgefühl, und gleichzeitig frisch zubereitete Meeresfrüchte vom Grill auf der Terrasse eines portugiesischen Restaurants mit leckerem Rotwein - das findet man nur in Portugal. Als Gast von Jürgen Lehmann lernte ich anlässlich meiner ersten Teilnahme an einer Ronda interessante und an Portugal interessierte PHG-Mitglieder kennen und beschloss ziemlich spontan, Mitglied der PHG zu werden. Anderen empfehle ich gerne, vor Ort Kontakt zu Einheimischen aufzunehmen, um ihre Gewohnheiten und Eigenarten zu erfahren, sowie das Land bzw. eine Region Portugals etwas kennen zu lernen."

Und was fasziniert Heiko Wulf so an Portugal? Es sind "die Weite des Landesinnern, das große Herz der Portugiesen, das Wetter, die Vegetation, das südländische Flair. Die Gemächlichkeit bei der Arbeit. Erst ein Gespräch, dann die Arbeit."

Marlies und Jürgen Schaper schrieben uns folgendes: "Eigentlich war es ja Madeira, das uns einst anzog und wohin wir inzwischen seit 16 Jahren vor dem Hamburger Winter entweichen. Aber dann wollten wir mehr wissen über das Land, zu dem dieses Inselparadies seit 586 Jahren gehört. Wir begannen also vor genau 10 Jahren Portugal zu bereisen und verbrachten mit unseren Enkeln, die auch schon vom Portugal-Bazillus infiziert sind, seit sie zur Schule gehen, vier Frühjahrsferien im Barlavento, dem schönen Sandalgarve. Ansonsten bereisten wir das ganze Land, von Nord nach Süd und Ost nach West. Wir versuchen, in seine Geschichte, Kultur, Literatur, Musik und Sprache einzudringen und, soweit es geht, die Menschen, die dort leben, kennen zu lernen. Auch in Hamburg stehen wir Portugal und den Portugiesen nahe, essen ihre Gerichte und trinken ihren Wein. So sehen wir uns also schon lange nicht mehr als ,Frisch Verliebte', sondern als,Alt Verheiratet'.

Um unsere Erlebnisse und Eindrücke zu vertiefen, um Anregungen und Gleichgesinnte zu finden, mit denen man über das Portugiesische reden kann, fanden wir die PHG und lernten zunächst Peter Koj kennen und schätzen, später - wir sind ja noch nicht so lange dabei - auch andere Mitglieder. Anderen möchten wir mitteilen, dass Portugal, wenn man die großen Touristenzentren und Bettenburgen meidet, ein wunderschönes Land mit sympathischen Menschen ist. Die PHG hilft dem Neuling bei den ersten Annäherungsversuchen an Portugal und dem Erfahrenen bei der Abrundung seiner Kenntnisse, wobei die Portugal-Post eine wertvolle und für uns inzwischen unverzichtbare Hilfe ist. Wir freuen uns auf jede neue Ausgabe! Schade, dass wir nicht alle Ausgaben haben!"

Für Ex-Schatzmeister und Ehrenmitglied Theodor Gröpper ist die Mitgliedschaft so wichtig, "weil mich Portugal als Land und die Portugiesen als Menschen interessieren (und ich mich als Gründungsmitglied dafür einsetze)".

Für Michael und Heike Maurmann zählen "Land und Leute und die Umstände, dort auch längere Zeit Urlaub zu machen und die Lebensart zu genießen, die Leute kennen zu lernen, mit ihnen Meinungen zu vertiefen und somit abseits von Touristenströmen Land und Leute besser zu kennen und zu verstehen".

Antje Griem, die 12 Jahre in Portugal gelebt hat, fällt eine ganze Reihe von Dingen ein, die sie mit dem Land verbinden: "Die Lebensart der Portugiesen, die Gastfreundschaft, die reiche Sprache, der Fado, die schönen Pastéis und Travesseiros, die herrlichen Fischgerichte, die Paläste und Gärten Sintras, Óbidos, Rui Veloso, Luís Represas, die herrlichen weiten Strände, die Costa da Caparica, die wunderschönen Ecken des Algarve, der Medronho (Schnaps aus den Straucherdbeeren) und noch vieles mehr." Die Mitgliedschaft in der PHG sieht Antje Griem als Möglichkeit, "mit Portugal und Portugalliebhabern in Kontakt zu bleiben, weiterhin die portugiesische Sprache zu sprechen und Kenntnisse zu erhalten und zu vertiefen, durch die verschiedenen Mitglieder neue Seiten Portugals kennenzulernen. Man sollte ein Treffen organisieren (auch wie die schönen Rondas), an dem wirklich alle Mitglieder kommen, so dass ein reger Austausch von Jung und Alt stattfinden kann. Über Portugal kann man nicht genug Geschichten erzählen, und es ist sehr interessant, Meinungen und Begegnungen aus verschiedenen Jahren miteinander zu vergleichen."

Auch Inge Klünder, die noch nie in Portugal war, mag die Rondas: "Es ist immer ein interessanter Abend."

E aqui vão as declarações que António Rapaz nos passou por via telefónica: "Estou na Alemanha desde há 46 anos. Aprendi muito no meu país anfitrião. Fiz cursos em vários campos, que me abriram novos horizontes. Conheci pessoas que me ajudaram bastante. Dá-me a impressão que, desde 1985, a Alemanha está a decair economica e socialmente. Nos encontros mensais da nossa associação, temos oportunidade de conhecer novos restaurantes portugueses em Hamburgo e travar amizade com os outros sócios. Admiro o trabalho feito no 'Correio Luso-Hanseático', porque não há causa sem origem. É muito informativo em várias áreas. Peter Koj merece todo a minha estima e todo o meu apoio."
(auf deutsch: "Ich lebe seit 46 Jahren in Deutschland. Ich habe viel in meinem Gastland gelernt. Ich habe auf verschiedenen Gebieten an Fortbildungskursen teilgenommen, die mir neue Horizonte eröffneten. Ich habe Leute kennengelernt, die mir sehr geholfen haben. Es scheint mir, dass Deutschland seit 1985 wirtschaftlich und sozial abbaut. Auf den monatlichen Treffen unserer Gesellschaft können wir neue portugiesische Restaurants in Hamburg kennenlernen und Freundschaft mit anderen Mitgliedern schließen. Ich bewundere die Arbeit, die in der Portugal-Post geleistet wird, denn nichts kommt von allein. Sie bietet viel Information auf den verschiedensten Gebieten. Peter Koj verdient meine ganze Hochachtung und Unterstützung.")

Maren Hauenschild, unsere langjährige Kassenprüferin, erinnert sich: "Über Brasilien - mein Vater war aus São Paulo - bin ich zum Portugiesisch- und Romanistikstudium gelangt. Dr. Minnemann und Helder Vasconcellos haben in den 60er Jahren an der Uni Hamburg die Liebe zur portugiesischen Literatur, Lebensart, dem Fado, dem Klima und dem Land von Nord nach Süd geweckt. In der PHG bin ich seit ihrer Gründung Mitglied, weil ich dort Menschen treffe, die mein Interesse und meine Begeisterung für Portugal teilen."

Aus dem schönen Valença do Minho erreicht uns Heinrich Schmalstieg, der zusammen mit seiner Frau D. Conceição vor Jahren eine ehemalige Kutscheinfahrt in der Bahrenfelder Straße zu Hamburgs schönster portugiesischer Kneipe umgestaltet hat, dem Cantinho de Silves, jetzt Ribatejo: "Nunmehr bin ich mit meiner Ehefrau seit einem Jahr in Portugal. Wir entschlossen uns zu diesem Schritt, da unser Sohn die Volljährigkeit erreicht hatte und unser Wunsch, nach Minho zu ziehen, seit Jahren bestand. In unserer Zeit des Cantinho de Silves in Hamburg-Ottensen durften wir Sie, sehr geehrter Herr Dr. Koj, kennenlernen. Obwohl wir es Ihnen mit der gebührenden hanseatischen Zurückhaltung nicht zeigen wollten/durften, waren Sie nicht zuletzt der Anstoß für unseren Entschluss, mit Ende Vierzig ein neues Leben aufzubauen. Trotz aller Euphorie war der Anfang nicht ganz einfach. Sicherlich erinnern Sie sich gut an die extreme Feuchtigkeit im Winter. Obwohl wir zunächst südlich von Lissabon siedelten, handelten wir uns, neben Rheuma und 50% nicht mehr zu reinigender Anzüge, viele neue Bekannte ein. Die Nachbarschaft im südlichen Lissabon war durch die russische und bulgarische Sprache bestimmt, sehr zum Leidwesen der dortigen Bevölkerung und unserer Emigranten-Anschauung von ‚unserem' Portugal. Aus diesem Grund siedelten wir im Frühjahr nach Minho um. Hier in Valença do Minho ist die Zeit noch so, wie wir sie in Erinnerung haben. Zwischenzeitlich haben sich sehr viele galizische Unternehmen hier angesiedelt, so dass die Arbeitslosigkeit der Personen, die einen Kurs hier besucht haben, gleich Null ist. All die kleinen Unannehmlichkeiten, welche die Touristen nicht mitbekommen, sind die gleichen geblieben. Dennoch möchten wir mit niemandem tauschen. Wir wünschen Ihnen und der Gesellschaft alles erdenklich Gute zum 10jährigen Bestehen und Ihnen persönlich die beste Gesundheit."

Noch eine "Auswanderin", unsere ehemalige Sozialreferentin Cornelia Lind, mailte uns: "Ich bin Gründungsmitglied der PHG und ihr seitdem treu geblieben, obwohl ich nun schon seit drei Jahren in Portugal lebe. Mein Mann und ich, wir haben uns die Mitte Portugals ausgesucht, wie mir Rolf Osang mal sagte, das magische Dreieck zwischen Tomar - Abrantes - Évora. Es hatte für uns auch immer eine magische Anziehungskraft. Warum Portugal? Portugal war für mich immer mehr Heimat als Deutschland, durch meine Herkunft aus Angola. Und so war es für mich klar, dass ich irgendwann mal nach Portugal ziehen würde. Wir bereuen diese Entscheidung nicht und fühlen uns hier wohl."

Und auch unsere neuen Mitglieder Edi und Jan Otto zieht es nach Portugal. "Warum Portugal? Für uns ist das natürlich vollkommen klar, denn vor 14 Jahren fuhren wir gezielt in den Südwesten Europas, um uns ein Schrebergärtchen zuzulegen. Die Idee dazu kam uns ganz woanders, nämlich während eines Urlaubs in Ungarn, wo die Idee geboren wurde, uns im sonnigen Ausland ein Häuschen zu kaufen. Kaum in Deutschland, gleich die nächste Buchhandlung angesteuert und für 200 Mark Literatur über Portugal gekauft. Aufgrund dessen, was wir da die nächsten Wochen über lasen, stand fest: Ja, Portugal muss es sein, und zwar der Alentejo.

Vier Monate später waren wir da, alle beide das allererste Mal. Nicht gleich das gefunden, was uns vorschwebte. Fünf Monate später noch einmal in das schöne Portugal gefahren und uns auch in anderen Landesteilen umgeschaut. Nein, der Alentejo musste es sein, das Land, wo - wie jeder weiß - Schnecken als rastlose Tiere gelten und man nach der Arbeit die Hände aus den Taschen nimmt. Das hat etwas Anmutendes - ganz ohne Stress, ganz anders als in Deutschland. Man nimmt das Leben eben leicht.

Vielleicht aber weiß nicht jeder, dass die Schrebergärten im Landesteil der Großgrundbesitzer ein klein wenig größer sind als in Deutschland. Hier, in der bevölkerungsärmsten Gegend, ist reichlich Platz, gibt es viel freie Natur, schönes Land. Und somit haben wir uns ein kleines bisschen davon zu Eigen gemacht. Über die Jahre - wir hielten uns meist zweimal im Jahr für jeweils eineinhalb Monate in Portugal auf - lernten wir nach und nach Land und Leute mehr und mehr schätzen.

Dieses Jahr im Frühling haben wir uns dann voll und ganz nach Portugal abgesetzt, um dort die nächsten 100 Jahre in herrlicher Ruhe auf unserer Quinta zu leben und dem Ende unserer Tage entgegenzusehen. Doch zuvor wollen wir das Landleben voll genießen. Und hier kann man es, inmitten netter Menschen, die nicht danach fragen, woher jemand kommt. Wir sind hier voll integriert in die Gesellschaft, was aber auch ein wenig an uns selbst liegen mag: wir grenzen uns eben nicht aus. Aber die Portugiesen machen es einem dabei auch ausgesprochen leicht.

Es ist einfach ein schönes Leben hier und wir können jedem nur empfehlen, es uns gleich zu tun, wenn man die Natur, die Menschen und die Sonne liebt. Wer Wärme nicht mag, der fühlt sich zumindest mitten im Alentejo nicht unbedingt wohl, denn das Thermometer klettert im Sommer leicht mal auf 39º bis 43º. Wir reisen viel im Land umher und treffen überall auf offene Freundschaft. Kaum mal, dass man ein böses Wort hört, keine Aggressionen. Allerdings: Je näher man den Metropolen Lisboa und Porto kommt, desto hektischer werden auch hier die Menschen. Zurück im Alentejo, genießen wir dann wieder das betuliche Leben unter Freunden. Denn Freundschaften schließt man hier sehr, sehr schnell. Wir befinden uns noch lange nicht im Ruhestand und gehen von hier aus unserer Tätigkeit nach, Edi mit ihrer Handelsagentur, Jan mit seinem kleinen Verlag mit Werbeagentur. Da nichts im Leben eilig ist, warten unsere Kunden und Geschäftspartner eben so lange, bis sie uns wieder erreichen können. Auf diese Weise kann man ohne Stress lange und gesund leben. Und das wollen wir noch recht lange tun.

Wir freuen uns über Besuch; wer gerne einmal den Alentejo bereisen möchte, ist uns immer herzlich willkommen. Aber bitte derzeit noch keinen Komfort erwarten. Der kommt erst nach und nach mit dem Um- und Neubau der Häuser. Wir bitten allerdings um telefonische Ankündigung, damit wir auch zu Hause sind. Denn wir beabsichtigen mehrere große Reisen in das übrige Europa - auch Deutschland wird immer wieder mal das Ziel unserer Reisen sein.

Der PHG haben wir uns vor einigen Monaten angeschlossen, weil wir nicht nur gerne mit Portugiesen zusammen sind, sondern auch mit Gleichgesinnten - mit Menschen, die ebenso wie wir Land und Leute lieben. Das bringt ein schönes Lebensgefühl mit sich. Wir wünschen den Mitgliedern der PHG sowie auch allen anderen Portugalfreunden eine gute Zeit und immer mal wieder einen schönen Aufenthalt in diesem Land mit den liebevollen Menschen."

Etwas weiter nördlich hat unser Gründungsmitglied Rainer Stern eine zweite Heimat gefunden. Er erinnert sich: "Ich bin zusammen mit mehreren Freunden Ende der 80er Jahre in São Martinho do Porto etwa 100 Kilometer nördlich von Lissabon am rauen Atlantik hängen geblieben. Jedes Land in Europa hat seinen eigenen Reiz. Warum also gerade Portugal? Ich glaube, es war, wie fast immer, reiner Zufall. Das ,Armenhaus Westeuropa' war noch nicht in (der ,Revolutionsboom' hatte sich relativ schnell wieder gelegt). Der ,Charme der Armut' bezauberte uns, und wir erlebten die Portugiesen als den fremden Gästen gegenüber besonders freundliche und offene Menschen, die meist neugierig waren auf das, was da aus Europa plötzlich vehement auf sie einstürmte.

Inzwischen hat sich vieles verbessert. Vor allem die Infrastruktur ist viel besser geworden, und manch kühnes und schönes architektonisches Bauwerk hat das Land noch attraktiver gemacht. Aber ich meine, die Veränderungen sind viel zu schnell gegangen. Die Hoffnung auf ein besseres, moderneres Leben oder auch schlicht auf hohen Profit hat eine so rasante Entwicklung vorangetrieben, dass vieles Erhaltenswerte auf der Strecke geblieben ist. So mancher Schatz der Vergangenheit ist allzu schnell und unverantwortlich dem vermeintlichen Fortschritt geopfert worden - oft unwiederbringlich.

Anfang der 90er Jahre bin ich in die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft eingetreten. Nur allzu gern und überzeugt habe ich dann den Wechsel zur Portugiesisch-Hanseatischen Gesellschaft vor zehn Jahren mitvollzogen. Von der Gründung an habe ich mich hier richtig zuhause gefühlt. Die Gesellschaft ist kleiner, und folglich ist der Kontakt der Mitglieder viel enger und persönlicher. Die Grundhaltung ist grundsätzlich liberaler und offener für unterschiedliche Erfahrungen und Positionen. Das wird vor allem in der Portugal-Post sehr deutlich. Diese Zeitschrift ist wirklich der größte Schatz der PHG. Durch die unermüdliche und selbstlose Arbeit von Peter Koj und der anderen Redakteure sowie einiger Mitglieder entsteht mehrfach im Jahr ein Informationsforum, das uns Lesern hilft, die Menschen und die Kultur dieses schönen Landes am Rande Europas noch besser zu verstehen und noch mehr zu lieben. Herzlichen Dank dafür und weiterhin viel Freude an eurer Arbeit und viel Zustimmung von euren Lesern."





| Seitenanfang |





Impressum         Disclaimer
.
Portugal-Post Nr. 35 / 2006