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Liebe Portugalfreunde,

Inseln haben schon immer einen besonderen Reiz auf die Menschen ausgeübt. In den alten Sagen sind sie ein idyllischer Ort, wo es keine giftigen Schlangen gibt und wo Glückseligkeit (Insel der Glückseligen) und Liebe (Inseln der Liebe) walten. Ein Mythos, der weiterlebt. Für die von der Zivilisation gestressten Zeitgenossen sind sie ein Zufluchtsort, wo man wieder Kraft tanken kann ("reif für die Insel"). Portugal kann sich auf diesem Sektor nicht beklagen, bietet es doch eine große Auswahl von Inseln unterschiedlichster Größe.

Früher war die Auswahl noch größer. Das gilt für die Kanarischen Inseln, die von den Portugiesen wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert entdeckt wurden, 1480 jedoch endgültig an Kastilien abgetreten wurden (Vertrag von Toledo). Die Inseln vor der südamerikanischen Küste gingen 1822 mit der Unabhängigkeitserklärung Brasiliens verloren und die afrikanischen Inseln wie die Kapverden, São Tomé und Príncipe mit deren Unabhängigkeitserklärung im Jahre 1975. Doch es bleiben noch eine ganze Reihe von Inseln.

In dieser Ausgabe haben wir eine Reihe von Artikeln über die Azoren und Madeira zusammengetragen. Aber auch die kleineren und weniger bekannten Inseln wurden nicht übergangen wie Porto Santo, die Algarve-Inseln, die Berlengas und die Ilha do Pessegueiro. Es hätte sich auch gelohnt, sich einmal den fast 100 Inselchen und Eilanden zu widmen, die sich in Portugals Flüssen, Seen und Ästuarien finden, wie die Ilha do Almourol (Tejo) mit ihrer schönen Burg, die Ilha do Bugio in der Tejomündung mit ihrem historischen Leuchtturm und die Ilha do Lombo mit ihrer estalagem mitten im Zêzere, die Thema einer Lektion des ersten Bandes des Portugiesischlehrwerks Português sem fronteiras ist, das Filipa Baade in ihrem Sprachkurs für unsere Mitglieder benutzt.

Und um die lusophone Welt nicht ganz aus den Augen zu verlieren, stellt Maren Hauenschild die brasilianische Insel Fernando de Noronha vor, auf der sie gerade Urlaub gemacht hat, während Reinhard Küchler von dem fulminanten Aufstieg berichtet, den der Tourismus in den letzten Jahrzehnten auf den kapverdischen Inseln genommen hat (den Kapverden war unser Heft 30 gewidmet). Und Helge Dankwarth hat eine portugiesische Insel ganz besonderer Art in Hamburg entdeckt.

Doch es ist in dieser Ausgabe nicht nur von Inseln die Rede. So setzt Antje Griem ihre Reihe über die Sehenswürdigkeiten Sintras fort und stellt Ihnen das Kapuzinerkloster vor. Dazu gibt es noch einige Vereinsnachrichten. Wir hoffen, dass diese Ausgabe etwas Interessantes für Sie dabei hat. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen, vor allem zu unserem neuen Layout. Auf unseren traditionellen Rondas dos Restaurantes werden wir reichlich Gelegenheit zum Meinungsaustausch haben, ebenso auf unserer nicht weniger traditionellen Sardinhada, die dieses Jahr schon vor den Sommerferien stattfindet, genauer gesagt am 1.Juli. Nach den Ferien gibt es dann ein weiteres portugiesisches Fest, nämlich das zur Einweihung des Vasco-da-Gama-Platzes am Wochenende 7.-9. September in der HafenCity.

Die Redaktion





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Portugal-Post Nr. 38 / 2007


Ilhéu de Baixo an der Ponta da Calheta,
Porto Santo