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Gruß an Camões und an alle Völker

Von Alzira Alves *

Oh, großer Luís de Camões!
Wieviele Generationen doch vergangen sind
Während vierhundertunddrei Jahren!
Wir Portugiesen, von Illusionen erfüllt
Ertragen noch immer, wie du, Verrat
Und die Verzweiflungen trauriger Täuschungen.

Deine schönen Gedichte und Sonette
Die uns die schmerzlichen Spieße zeigen
Mit denen du wahrlich durchbohrt wurdest!
Denn die Zeiten haben sich geändert ...
Und auch wir, wie du, werden gequält
In der Gegenwart, wie auch du in der Vergangenheit.

Ein unsterbliches Werk hast du uns geschenkt
Was die edlen Söhne Portugals
Dir niemals haben vergessen können.
Denn sie ehren dich mit ganzem Herzen
Diese deine Lusitanier in der Emigration
Die, wie du, wissen, was Leiden ist.

Zeiten und Schiffe haben sich geändert
und dennoch leiden viele Völker und Rassen
immer noch die Qualen schlechten Einflusses.
Von Gott erflehe ich seine Gnaden
Den Menschen Güte und Urteilskraft zu schenken.

Ich grüße dich, erhabener einzigartiger Genius
Obgleich es mir nicht möglich ist
Dein Talent und deine Kultur zu haben!
Denn ich selbst schreibe ohne Perfektion
Die Leiden unserer Emigration nieder
Angesichts der uns quälenden Mutlosigkeit.

Ich grüße dich, großer Luís de Camões!
Dich ehre ich, großer unsterblicher Genius!
Ich grüße alle Völker und Nationen.
Ich ermahne sie des weltweiten Friedens.
Ich appelliere an alle Kontinente.
Ich mahne den Frieden in Zentralamerika an.
Ich appelliere an die beiden Großmächte.
Ich mahne den Frieden im Nahen Osten an.
Ich protestiere gegen so viel unschuldiges Blut!
Ich mahne das Verständnis unserer Volkes an.
Ich mahne gute Regierungen in der Welt an.
Ich mahne gute Regierungen in Portugal an.


* Mit diesem schönen Gedicht, das schon vor 20 Jahren geschrieben wurde und nichts an Aktualität verloren hat, macht uns unser neues Mitglied Alzira Alves nicht nur auf das Leid der Emigration aufmerksam; aus gegebenem Anlass, in Zeiten des Krieges, ruft sie zugleich auf für den Frieden in der Welt und gute Regierungen. (Übersetzung: Ferdinand Blume-Werry)




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Portugal-Post Nr. 22 / 2003