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Einladung zum Kapverdischen Abend

Steine gibt es auf Boavista in rauen Mengen, Steine, Sand, Dünen, Ziegen und ein unglaublich blaues Meer. In Sal-Rei, dem Hauptort der Kapverdeninsel, einst durch den Salzhandel zu einigem Wohlstand gelangt, verfallen die bunten, alten Kolonialhäuser um den großen Platz und in den umliegenden Straßen. Die Menschen hier sind arm, sehr arm für mitteleuropäische Verhältnisse, und zu kaufen gibt es fast nichts in den wenigen Geschäften. Es gibt allerdings auch kaum Arbeit. Der Landwirtschaft, die überhaupt nur an wenigen Stellen betrieben werden kann, geht es mit der zunehmenden Dürre von Jahr zu Jahr schlechter. Bleibt der Fischfang. Und neuerdings der Tourismus, der sich seit den neunziger Jahren auf den von der Regierung dafür freigegebenen Inseln Sal und Boavista stetig entwickelt, aber durchaus nicht nur Gutes verheißt.

Bei alledem ist es umso erstaunlicher, dass von den Einheimischen wenig Klagen zu hören sind, viel weniger als im zwar krisengeschüttelten, aber immer noch ungleich viel reicheren Wohlstands-Deutschland.

In einem ihrer nächsten Hefte wird die Portugiesisch-Hanseatische Gesellschaft ausführlicher über die nach wie vor eng mit dem ehemaligen kolonialen Mutterland Portugal verbundenen Kapverdischen Inseln berichten. Außerdem wird am 18.Oktober in den Räumen der Associação Portuguesa em Hamburgo in der Heinrichstr.14 (HH-Eimsbüttel) ein kapverdischer Abend stattfinden, an dem Romina Carneiro, den Kapverden seit vielen Jahren eng verbunden, und Barbara Mesquita, ebenfalls kapverdisch vorbelastet, mit Photos und Informationen über das Archipel im Atlantik berichten werden. Dazu wird es Musik und cachupa, das kapverdische Nationalgericht geben. Einem guten Zweck soll der Abend zudem dienen: Da Schulen und Bibliotheken auf den kapverdischen Inseln sehr schlecht ausgestattet sind, sollen für (portugiesisch- und englischsprachige) Bücher und Schulmaterial Geld und gerne auch Naturalien gesammelt werden. Sie sollen der Stadtbibliothek von Espargos auf Sal, der Grundschule in Sal-Rei auf Boavista und der Sekundarschule von Paúl auf Santo Antão zugute kommen.




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Portugal-Post Nr. 23 / 2003


Grundschule in Sal-Rei, Boavista