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Hamburger Straße wird nach Amália benannt

Unsere Bemühungen, dass eine Straße oder ein Platz in Hamburg nach der großen portugiesischen Fado-Sängerin benannt wird, haben Erfolg gehabt. Nach der Ablehnung der Bezirksversammlung Harburg, hat die Altonaer Bezirksversammlung unseren Antrag befürwortend an den Senat der Hansestadt weitergeleitet. Dieser hat am 15. Mai beschlossen, dass eine neue Straße in Bahrenfeld, bisher noch ohne Namen, Amália-Rodrigues-Weg genannt werden soll. Der Termin der Einweihung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Wir werden unsere Mitglieder auf dem Laufenden halten, damit wir den Festakt angemessen begehen können.
Mehr dazu können Sie hier lesen.

Generalkonsul zurück

Nach fünfmonatiger Abwesenheit hat der portugiesische Generalkonsul Dr. Fernando Manuel Gouveia de Araújo seine Tätigkeit in Hamburg wieder aufgenommen. So haben sich die Gerüchte über seine Demission oder sogar die Schließung des Generalkonsulats als haltlos herausgestellt. Es hätte nicht viel Sinn gemacht, eines der historischsten Konsulate Portugals (gegründet 1661) zu schließen, das zudem die größte portugiesische Gemeinde Deutschlands bedient: es sind mehr als 10.000 portugiesische Residenten in Hamburg, zu denen noch Nutzer des kürzlich geschlossenen Konsulats von Osnabrück kommen. Darüber hinaus ist die Hafenstadt an der Elbe nach wie vor von größter Bedeutung für Portugal, ganz zu schweigen von den freundschaftlichen Beziehungen, die der amtierende Konsul hier in Hamburg aufgebaut hat, einer Stadt, die er besonders schätzt, mehr als Berlin, wohin er gelegentlich dienstlich reisen muss und Wien, wo seine Gattin in diplomatischen Diensten tätig ist.

Alexandra Pinho geht

Alexandra Pinho, die Leiterin des Centro da Língua Portuguesa do Instituto Camões (CLP/IC) an der Universität Hamburg wird uns am Ende des Semesters Richtung Berlin verlassen. Sie ist als Kulturattaché an der portugiesischen Botschaft als Nachfolgerin von Margarida Gouveia vorgesehen. Wir gratulieren zu der Beförderung und wünschen viel Glück bei der neuen Aufgabe. Wir werden Alexandra Pinho in Hamburg vermissen wegen der ausgezeichneten Arbeit, die sie hier geleistet hat und wegen ihres sympathischen Umgangs mit den Studenten.

Isabel Arnedo ausgezeichnet

Am 7. Juni erhielt Isabel Arnedo aus den Händen des portugiesischen Botschafters in Deutschland den Rang eines Offiziers des Ordens vom Infanten D. Henrique, der ihr vom Präsidenten der Republik verliehen wurde. Mit dieser Auszeichnung wurde ihr Engagement und ihre vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der Caritas und der portugiesischen Katholischen Mission in Hamburg anerkannt. Wir gratulieren ihr zu dieser hochverdienten Auszeichnung.

Hamburger Künstlerin illustriert Buchumschlag für Saramago

Am 25. Juli wurde vom Hamburger Rowohlt Verlag die Übersetzung des Werkes Viagem a Portugal des portugiesischen Nobelpreisträgers José Saramago veröffentlicht. Sie heißt Die portugiesische Reise und stammt von der Hamburger Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner. Und als wenn das noch nicht genügte, auch die Gestaltung der Buchhülle stammt von einer Hamburgerin: sie hat ein Gemälde einer alentejanischen Landschaft zur Vorlage, das von unserem Mitglied Susanne Brose stammt, Leiterin des Projektes O Primeiro Olhar (dazu Portugal-Post 22, S. 15-22).

Anabela in Hamburg

Am 29. April trat in Hamburg die junge Lissabonner Sängerin Anabela im Rahmen eines workshops über das portugiesische Lied auf, der von der Professorin Joana Silva (Lissabon) geleitet wurde. Im Festsaal des Rudolf-Steiner-Hauses konnte die junge Fadosängerin einen rauschenden Erfolg feiern, obwohl sie nicht von den üblichen Gitarren begleitet wurde, sondern von einem Pianisten, dem ebenfalls aus Lissabon kommenden Francisco Sassetti. Anabela Brás (nicht zu verwechseln mit der anderen Vertreterin der neuen Fado-Generation, Anabela Duarte) ist eine bekannte Erscheinung der portugiesischen Bühne (im Augenblick tritt sie als Eliza Doolittle in My Fair Lady auf). Sie überzeugte mit ihrer ausdrucksfähigen und sehr präsenten Stimme; mitten im Vortrag entledigte sie sich sogar des Mikrofons und die zarte Person füllte problemlos den Saal bis zum letzten Platz. Am Schluss: ein tobendes Publikum, das verschiedene Zugaben erzwang und eine Anabela, die sich erschöpft aber glücklich verabschiedete.

Neuer Fado-Star

Es ist schon beeeindruckend zu sehen, wie nach dem Tod von Amália immer mehr neue Fadistas auftreten, um die von ihr hinterlassene Lücke zu schließen. Einige haben es inzwischen zu beachtlichem Ruhm auf nationalen und internationalen Bühnen gebracht, nämlich Dulce Pontes, Mísia, Cristina Branco (neue CD: Sensus), Mafalda Arnauth (neue CD: Encantamento), Mariza (neue CD: Fado Curvo), Anabela Duarte, Camané, Marta Dias, Ana Sofia Varela etc. Die neuste Offenbarung ist die junge Ana Moura, die sich mit ihrer CD Guarda-me a vida na mão in die lange Liste der Talente einreiht, denen es gelungen ist, den Fado neu zu erfinden. Die andere große Vertreterin der neuen Fado-Generation, Mariza, wird am 19. November in der Hamburger "Fabrik" auftreten.

Siza gestaltet Madrid um

Die Mannschaft des berühmten portugiesischen Architekten Siza Vieira (er war Titelgeschichte der Portugal-Post 13) gewann die internationale Ausschreibung für die Umgestaltung der Madrider Hauptachse, die Verbindung zwischen den passeos vom Prado und Recoletos. Die Mannschaft strebt einen passeo mit einem Mittelstreifen an, der für Spiele und Kultur vorgesehen ist und der als Fußgängerzone die wichtigsten Museen der Stadt verbindet: Thyssen, Prado und Königin Sofia.

Sophia de Mello Breyner Andresen prämiert

Die große Dichterin wurde, 83jährig, mit dem Preis der Königin Sofia für Iberoamerikanische Lyrik der Universität Salamanca ausgezeichnet. Nach dem Brasilianer João Cabral de Mello Neto ist sie der zweite portugiesischsprachige Autor, der diese Auszeichnung erhält.

Park der Dichter

Am 7. Juni wurde in Oeiras der Parque dos Poetas eröffnet. Das sind 10 Hektar Garten, Brunnen, Plätze, Alleen, die sich auf einer Anhöhe ausdehnen, von der aus man das Meer sehen kann. Zwischen den Baumgruppen heben sich 11 Statuen hervor, welche einige der größten Dichter des 20. Jahrhunderts darstellen: Fernando Pessoa, Sophia de Mello Breyner Andresen, Florbela Espanca, Natália Correia, Eugénio de Andrade und Rui Belo, u.a. Wenn im Jahre 2006 der Park voll ausgebaut sein wird, werden 60 Autoren ihre Dichtung auf 25 Hektar Grünfläche ausbreiten. Man kann wirklich sagen, dass Portugal die Heimat der Dichter ist.
Sehen Sie hier einige Fotos.

Fernando Pessoa (fast) an der Spitze

Die Übersetzung des Livro do desassossego von Inês Koebel, herausgegeben vom Ammann Verlag (Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares, Preis: € 49,90)wurde von 33 deutschen Kritikern auf die zweite Stelle der Bestenliste des Südwestfunks (Ausgabe: Juli 2003) gesetzt. Auch im August hält sich das Buch den zweiten Monat hintereinander auf dem zweiten Platz.

Alle möchten Pantheon sein

Gleich nachdem die Igreja de Santa Cruz in Coimbra, die das Grab des ersten portugiesischen Königs, D. Afonso Henriques, beherbergt, zum Nationalpantheon erhoben wurde, meldeten drei weitere Nationaldenkmäler mit wichtigen Grabstätten ihre Kandidatur an: Batalha (mit verschiedenen Mitgliedern der Avis-Dynastie), Alcobaça (Pedro und Inês) und Santarém (Pedro Álvares Cabral).

Tödliche Unfälle auf Portugals Straßen nehmen zu

Portugal ist mit 17,6 Toten auf 100.000 Einwohner das europäische Land mit der höchsten Todesrate auf den Straßen. Die niedrigste Rate ist die Großbritanniens mit 5,9, wobei die deutsche (8,5) noch unterhalb des europäischen Mittels (10,7) liegt. Der Monat Juni war mit 123 Toten der bisher schlimmste. Die Gründe für solch hohe Zahl von Opfern liegen in überhöhter Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer und in der Rücksichtslosigkeit, die sich in riskanten Überholmanövern äußert.





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Portugal-Post Nr. 23 / 2003