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Zettelkasten

Gesamtwerk von António Lobo Antunes liegt jetzt auf deutsch vor
Mit der Übersetzung des ersten Romans von António Lobo Antunes Elefantengedächtnis (1979) durch Maralde Meyer-Minnemann hat der Luchterhand-Verlag die deutsche Ausgabe des Gesamtwerks des großen portugiesischen Schriftstellers vervollständigt. Das Ereignis wurde am 28. September im Münchner Literaturhaus gefeiert in Anwesenheit des Autors und der Übersetzerin. Bei der Gelegenheit wurde bekannt, dass António Lobo Antunes mit dem renommierten Jerusalem-Preis ausgezeichnet werden wird. Die Verleihung erfolgt anlässlich der Internationalen Buchmesse, die vom 13. bis 18. Februar in Jerusalem stattfindet.

70 Jahre Bau der deutschen evangelischen Kirche in Lissabon
Am 2. Oktober wurden die Festlichkeiten zum Gedenken an die Einweihung der deutschen evangelischen Kirche in Lissabon vor 70 Jahren eröffnet. Highlight der Feier war der Auftritt des Gospelchores der Bonifatius-Gemeinde Hamburg-Barmbek, in welcher der ebenfalls anwesende Pastor Georg Laitenberger tätig war, bevor er 1974 nach Lissabon versetzt wurde. In der nächsten Ausgabe werden wir einen Bericht des für die Organisation der Feierlichkeiten Verantwortlichen, PHG-Mitglied Gerhard Schickert, veröffentlichen.

Altkleidersammlung
Die von unseren Mitgliedern gesammelte Kleidung ist auf dem Weg nach Portugal, wo sie an Bedürftige verteilt werden wird. Im Augenblick ist kein Termin für eine neue Sammlung vorgesehen.

Portugiesische Beteiligung am Hamburger Filmfest
Auf dem in der letzten Septemberwoche stattgefundenen Filmfest war Portugal mit zwei Filmen vertreten, die übrigens vor ausverkauften Sälen spielten: Fado Blues (Originaltitel: Tudo isto é fado), eine witzige und geistreiche Komödie, deren Regisseur Luís Galvão Telles und Hauptdarsteller Ângelo Torres anwesend waren, und das üppig ausgestattete Melodram O Milagre segundo Salomé des Regisseurs Mário Barroso, das auf dem letzten Roman von José Rodrigues Miguéis aus dem Jahre 1975 basiert und uns ein Porträt Portugals des stürmischen Jahres 1917 gibt.

Zum 70. von Elisabeth Axmann
Anlässlich des 70. Geburtstages unseres Mitglieds, der Malerin Elisabeth Axmann, zeigen mehrere Galerien Arbeiten der 1934 in Berlin geborenen Künstlerin. In Hamburg werden um den 10. 11. 2004 die Galerie Lindemannn (Hofweg 19, 22085 Hamburg) und die Galerie Tobien (art & book, Grindelallee 130, 20146 Hamburg) ihre Räume mit neueren Arbeiten Ellisabeth Axmanns ausstatten. Im Januar 2005 plant das Museum für Arbeit Barmbek eine Retrospektive der graphischen Arbeiten in seiner druckgraphischen Abteilung.

Ausstellung mit Gemälden von Claus von Oertzen
Unser Mitglied, der Maler Claus von Oertzen, ist weiter auf Erfolgskurs. Nach verschiedenen Ausstellungen in Portugal und Deutschland folgt nun Elmshorn, Wohnsitz des Künstlers und seiner Frau, der portugiesischen Pianistin Helena Rocha von Oertzen. Unter dem Motto "Farbklänge" konnte man in der dortigen Sparkasse während des Monats Oktober seine ausdrucksvollen Bilder bewundern.

Weitere Künstlerin in der PHG
Es hat sich uns noch eine Künstlerin angeschlossen, die Malerin Renate ("Rena") Tiltmann. Sie hat viele Jahre in Portugal gelebt und seit ihrer Rückkehr nach Hamburg verschiedentlich ihre Bilder ausgestellt. Seit dem 17. Oktober gibt es eine Retrospektive der letzten 20 Jahre in der Galerie "Haus und Hof" zu sehen, die in einem alten Bauernhof an der Bundestrasse 75 in Elmenhorst bei Bargteheide untergebracht ist. Die Ausstellung zeigt Bilder, die überwiegend in Portugal entstanden sind und ist täglich von 10 bis 19 Uhr bis Ende November geöffnet.

Alfred Kottek gestorben
Am 22. August starb in Vancouver, Kanada, der Anthropologe und große Freund Portugals Dr. Alfred Kottek. Ende der 70er Jahre lebte und arbeitete er in Lissabon. Wir verdanken diesem Umstand einen Artikel, den er für die Portugal-Post 6 über die politischen Wandmalereien der Zeit schrieb, sowie eine Serie von Fotos, die er von diesen Malereien machte. Die Reproduktionen haben wir in einer Ausstellung zu den 25jahrfeiern des 25. April im Kulturhaus gezeigt. Einige von diesen wanderten in einer Gedenkausstellung des letzten Jahres nach Kiel und andere wurden zu den diesjährigen Gedenkveranstaltungen in der Werkstatt 3 (Ottensen) aufgehängt.

Zweisprachiger Deutsch-Portugiesischunterricht in Berlin auf Sekundarstufe erweitert
Während in Hamburg der Portugiesischunterricht in der Sekundarstufe mit den Sparmaßnahmen des Senats zu kämpfen hat (dazu unser offener Brief in der letzten Ausgabe der Portugal-Post), hat der Berliner Senator Klaus Böger vor kurzem mit dem portugiesischen Botschafter João de Vallera ein Protokoll unterzeichnet, das die Fortsetzung des zweisprachigen Deutsch-Portugiesischunterrichts auf der Sekundarstufe 1 (Klasse 7 - 10) gewährleistet. Auf unseren Brief haben wir übrigens noch keine offizielle Antwort erhalten, aber verschiedene Stellen haben Kontakt zu uns aufgenommen und unsere Initiative unterstützt, von denen einige wiederum Protestschreiben an die Senatorin Dinges-Dierig geschickt haben.

Kapverdisches Café in Hamburg
Im Sog der Mode der portugiesischen Cafés in Hamburg hat jetzt auch ein kapverdisches Café eröffnet. Es heißt Café Cabo-Lounge und befindet sich am Münzplatz 11, zwischen Kurt-Schumacher-Allee und Spaldingstraße.

Jubiläen deutsch-portugiesischer Institutionen
Wir gratulieren zwei herausragenden deutsch-portugiesischen Institutionen. Während die Deutsch-Portugiesische Gesellschaft dieses Jahr ihr 40jähriges Bestehen feiert, kann die Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer an der Avenida da Liberdade bereits auf 50 Jahre zurückblicken. Der Jahrestag wurde am 19. Oktober im Lissabonner Kongresszentrum (ehemalige FIL) in Anwesenheit des Premierministers Santana Lopes und des Bundeskanzlers Gerhard Schröder feierlich begangen.

Bauarbeiten am Tunnel des Marquês de Pombal weiterhin gestoppt
Das oberste portugiesischeVerwaltungsgericht hat die Entscheidung der ersten Instanz bestätigt, welche die vom damaligen Lissabonner Bürgermeister Pedro Santana Lopes eingeleiteten Bauarbeiten gestoppt hat, da sie kein positives Umweltgutachten vorweisen konnten.

Der Monserrate-Palast wird wieder geöffnet
Gute Nachrichten für die Freunde Sintras und des Monserrate-Parks: der mehr als 50 Jahre für das Publikum geschlossene Monserrate-Palast, eines der schönsten Beispiele für die romantische Inspiration des 19. Jahrhunderts, öffnet wieder seine Pforten. Die Renovierungsarbeiten, die im Juni 2001 begonnen wurden, sind noch nicht völlig abgeschlossen - es gibt noch Flügel, an denen gearbeitet wird - aber was zu sehen ist, ist mehr als genug, um uns in Staunen zu versetzen.

Valença möchte Weltkulturerbe werden
Das an historischen Gebäuden, wie z. B. die Festung, reiche Valença hat sich um den Status des UNESCO Kulturerbes beworben. Das Besondere an der Bewerbung ist, dass sie zusammen mit der spanischen Stadt Tui am anderen Ufer des Minho eingereicht wurde. Die iberischen Brüder kommen sich immer näher!

Amália erhält männliche Verstärkung im Pantheon
Wie wir in verschiedenen Ausgaben unser Zeitschrift berichtet haben, ist die Fadosängerin Amália Rodrigues die einzige portugiesische Frau, deren sterbliche Überreste die Ehre haben, im Nationalpantheon aufbewahrt zu werden, und ihr Sarkophag ist zu einem wahren Wallfahrtsort für ihre Bewunderer geworden. Seit dem 16. September leistet ihr ein weiterer berühmter Portugiese Gesellschaft: Manuel de Arriaga, der erste gewählte Präsident der portugiesischen Republik, der von 1911 bis 1915 im Amt war. Die anderen hier bestatteten Berühmtheiten sind Almeida Garrett, Guerra Junqueiro, João de Deus, Teófilo Braga, Sidónio Pais, Carmona und Humberto Delgado, der "General ohne Furcht".

Lissabonner Synagoge wird 100
Wie allgemein bekannt, wurden die portugiesischen Juden, die sogenannten Sefarden, 1496 vom König D. Manuel I vertrieben. Eine Reihe von ihnen blieb jedoch im Lande und wurde zum Christentum zwangskonvertiert. Viele dieser "Neuchristen" wanderten später aus und verbreiteten sich in der ganzen Welt, inklusive Amsterdam und Hamburg. Erst nach der Abschaffung der Inquisition zu Beginn des 19. Jahrhunderts kehrten die Sefarden in ihr portugiesisches Vaterland zurück, und es dauerte noch mal fast ein ganzes Jahrhundert, bis sie ihre erste Synagoge in Lissabon bauten, gleich hinter der Rua Alexandre Herculano.

Positive Bilanz der olympischen Spiele
Die olympischen Spiele von Athen waren die für Portugal bisher erfolgreichsten: drei Medaillen wurden gewonnen, zwei silberne (Sérgio Paulinho bei den Radfahrern und Francis Obikwelu im 100m-Sprint) und eine bronzene (Rui Silva über 1.500m). Trotzdem kann man die kuriose Rechnung aufmachen, dass die Mannschaft von Sporting, zu der die beiden letzten Athleten gehören, aufgrund ihrer ausländischen Athleten wie der Ukrainer Yury Bilonog (Goldmedaille im Kugelstoßen) und die Rumänin Ionela Tirlea-Manolache (Silbermedaille im 400m Hürdenlauf) eine bessere Bilanz aufweist als die Nationalmannschaft selbst.

Wenige in der Kultur
Portugal ist das Land der Europäischen Union, das den wenigsten Menschen Arbeit in Kultursektor gibt. Lediglich 1,4% der arbeitenden Bevölkerung Portugals ist in diesem Sektor beschäftigt, gleichauf mit der Slowakei, während sich am anderen Ende Estland und Finnland mit 3,5% befinden. Portugal ist Spitzenreiter bei denen, die im Kultursektor nur teilzeitbeschäftigt sind (35%), während Luxemburg nur 1% Teilzeitbeschäftigte im Kultursektor besitzt.

Portugiesen lehnen Sicherheitsgurte auf Rücksitzen ab
Trotz der Kampagne des letzten Jahres und trotz des Anstiegs von tödlichen Unfällen vor allem mit Beifahrern auf dem Rücksitz lehnen die Portugiesen nach wie vor Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen ab. Die Statistik vom Februar dieses Jahres weist nur 28% Benutzer aus, während sich bereits 85,6% auf den Vordersitzen anschnallen.





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Portugal-Post Nr. 28 / 2004