.
  Wir über uns    Mitglied werden    Kontakt    Gästebuch


Zettelkasten

Gentests zur Herkunft von Kolumbus erfolglos
In der Portugal-Post 34 hat sich Peter Koj mit der Frage beschäftigt, inwieweit Kolumbus Portugiese war. Ausgangspunkt war der Roman O Codex 632 von José Rodrigues dos Santos und die DNA-Analysen, die zum 500. Todesjahr des "Entdeckers" Amerikas vorgenommen wurden. Am Ende des Artikels drückte unser Redakteur aus, dass er wenig Hoffnung auf einen Erfolg dieser Analysen setze, die herausfinden sollen, ob Kolumbus Italiener oder Spanier war, wobei eine portugiesische Herkunft von vornherein ausgeschlossen wurde. Insofern sind all die Argumente nicht entkräftet, die auf eine sefardische Herkunft von Kolumbus hinweisen. Inzwischen schließt selbst die deutsche Presse eine portugiesische Herkunft nicht mehr aus, wie z. B. das Hamburger Abendblatt, das in seiner Ausgabe vom 16. Oktober vom Fehlschlag der DNA-Analysen berichtet.

Kolumbusdenkmal in der alentejanischen Ortschaft Cuba
Gemäß der Theorie des Historikers Mascarenhas Barreto (Näheres im selben Artikel in der Portugal-Post 34) wurde Kolumbus als Salvador Fernandes Zarco in der alentejanischen Ortschaft Cuba geboren. Dies hat den Bürgermeister, Francisco Orelha, veranlasst, ein Denkmal des Seefahrers in Cuba aufstellen zu lassen. Es wurde am 28. Oktober enthüllt, wobei sich der Bürgermeister wie folgt gegenüber der Presse äußerte: "In Spanien hat jede Stadt, Gemeinde oder Dorf eine Straße, eine Allee oder einen Platz mit dem Namen des Seefahrers. Umso gerechtfertigter ist ein Denkmal in seinem Geburtsort" (Público, 15.10.06). Das Kolumbusdenkmal ist das zweite auf portugiesischem Boden - das erste befindet sich in Funchal auf Madeira, das 1419 von João Gonçalves Zarco entdeckt wurde, nach der Theorie von Mascarenhas Barreto der Großvater mütterlicherseits von Kolumbus.

Wir gratulieren Cornelia Reiser und Jens Rabeler
Glückwünsche an unsere Vorstandsmitglieder Cornelia Reiser und Jens Rabeler. Am 4. Oktober wurde ihre Tochter Matilda geboren. Die Geburt verlief ohne Komplikationen und sowohl der Mutter als auch der Tochter (und auch dem Vater!) geht es gut. Wir wünschen den Eltern und dem Baby viel Glück.

Schlechter Zustand des portugiesischen Generalkonsulats in Hamburg
Die Portugal Post (ohne Bindstrich!), eine von Mário dos Santos in Dortmund herausgegebene portugiesische Monatszeitung, widmet in ihrer Septemberausgabe eine ganze Seite dem schlechten Zustand, in dem sich das portugiesische Generalkonsulat am Gänsemarkt befindet. Es wird ein wirklich trostloses Bild gegeben, das sich deutlich von der Schönheit des eigentlichen Gebäudes abhebt. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Wunsch der dem Konsulat nahe stehenden Person erfüllt, den die Portugal Post wie folgt zitiert: "Eines Tages muss etwas geschehen: Renovierung oder Umzug."

Iberischer Triumph beim Hamburger Triathlon
"Iberer räumen in Hamburg ab:" So titelte das Hamburger Abendblatt in seinem Bericht über den größten Triathlon der Welt, der am 9. und 10. September vor 30.000 Zuschauern stattfand. Bei den Männern siegte der Spanier Javier Gomez, während im Frauenwettbewerb die Portugiesin Vanessa Fernandes als Siegerin hervorging, wobei sie den 11. Sieg im Welt-Cup in Folge erreichte. Kann man sich ein besseres Beispiel über die so viel zitierte iberische Zwiespältigkeit vorstellen, nach der die spanische Seite die Männlichkeit repräsentiert und die portugiesische die Weiblichkeit?

Die besten Feuerwerkskünstler der Welt kommen aus Portugal
Portugal gewann am 12. September die Pyronale 2006 in Berlin. Die portugiesischen Feuerwerkskünste begeisterten die 50.000 Zuschauer und sicherten ihnen den Sieg vor Polen, China, Großbritannien und Italien.

Urlaubsziel Portugal liegt weltweit an 20. Stelle
Mit 16,2 Millionen Touristen im ersten Halbjahr 2006 rangiert Portugal an 20. Stelle. An erster Stelle liegt Frankreich (75,1, Mill.), Spanien an zweiter (53,6 Mill.) und Deutschland an neunter (20,1 Mill.). Was die Einnahmen durch ausländische Besucher angeht, führen die USA mit 74 Milliarden Dollar, gefolgt von Spanien mit 45,2 Milliarden, während Portugal "nur" 7,8 Milliarden Dollar eingenommen hat.

Die unaufhaltsame Besiedlung des Algarve
In ihrer Ausgabe vom 25. Juli berichtet die Tageszeitung Público von neuen Tourismusanlagen, die den Algarve in eine riesige Baustelle verwandeln könnten. Da der regionale Entwicklungsplan, der den Bau neuer Anlagen außerhalb der Stadtgrenzen auf 24.000 Betten innerhalb der nächsten 10 Jahre begrenzt, erst im Frühjar 2007 in Kraft tritt, muss befürchtet werden, dass diese neuen Projekte in Angriff genommen werden, die nach Zerstörung der Küste nun auch noch das Landesinnere des Algarve entstellen werden.

Trübes Wasser im Alqueva
Die Träume von einem gehobenen Tourismus an den Ufern des Alqueva, dem größten Kunstsee Europas, haben sich bisher nicht erfüllt. Während die Grundstückspreise in die Höhe gehen, lässt die Wasserqualität viel zu wünschen übrig. Hohe Konzentrationen von fäkalen Kolibakterien, Salmonellen und giftige Zyanobakterien machen das Wasser ungeeignet zum Baden. Darüber hinaus, haben die spanischen Verantwortlichen aufgrund der großem Trockenheit der letzten Jahre am 19. August dem Guadiana den Hahn abgedreht, so dass der Wasserpegel des Alqueva-Stausees mit 61% auf dem niedrigsten Stand der beiden letzte Jahre steht.






| Seitenanfang |






Impressum         Disclaimer
.
Portugal-Post Nr. 36 / 2006