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Rezension:
Zwei Bücher für die Freunde des Algarve

Von Peter Koj

Volker Gold kommt aus Landsberg/Lech, wo er in der Lehrerausbildung tätig ist. Und wann immer es die Zeit erlaubt, hält er sich im Algarve auf, und zwar im Sotavento (Quelfes bei Olhão). Und wie das unter Pädagogen üblich ist, bleibt er auf seinen Kenntnissen über den Algarve - und die sind ziemlich umfassend - nicht sitzen, sondern gibt sie an seine Leserschaft weiter. So erschien bereits 1997 sein Buch Im Algarve sein. Ein Begleiter für Liebhaber des Sotavento, der Serra und des Guadiana. Hier spricht nicht nur der profunde Kenner des Algarve, sondern auch der engagierte Freund und Liebhaber dieser durch Bautätigkeit und modernen Massentourismus in den letzten Jahren so heruntergekommenen Region. Dabei werden alle Bereiche angesprochen, von der Landes- und Meereskultur über Ökonomie, Geschichte, Sprache, Kulturelles, Soziales hin zu praktischen Tipps zur Erkundung des Landes. Der südliche Alentejo wird gleich mitgenommen, er könnte im Zuge einer Gebietsreform ja mal dem Algarve zugeschlagen werden! Zwar bedürfen manche Kapitel einer Aktualisierung - insbesondere der Stausee von Alqueva, der im Februar 2002 geflutet wurde (darüber ausführlich unsere Sonderausgabe der Portugal-Post 18), hat die beschriebene Region nachhaltig verändert - doch auch in dieser Form ist das Buch ein Muss für alle Portugalresidenten, aber auch für die Touristen, die im Algarve mehr suchen als die berühmten drei S (sun, sand and sex).

Zwei Jahre später erschien dann der Band Tavira, den wir unseren Lesern schon deswegen empfehlen, weil er 80 Fotos unseres Mitglieds Henning Hammond-Norden zeigt. Dieser hat mit seiner Kamera die verfallende Pracht der einst so bedeutenden Stadt ("Tavira einst recht mächtig, heute nur noch prächtig") eingefangen, aber auch ihre Naturschönheiten und ihre Menschen. Dazu liefert Volker Gold einen begleitenden Text, sachkundig wie immer und viersprachig (deutsch, portugiesisch, englisch, französisch). Schade, dass die Fotos bei ihrer Reproduktion an Farbqualität etwas eingebüßt haben. Von den wunderbaren Farben der Fotos Henning Hammond-Nordens konnten sich alle diejenigen überzeugen, die am 3. November zu seinem Lichtbildervortrag über die Grabstätten des Algarve in das Kulturhaus Eppendorf gekommen waren.

Die beiden Bücher sind im Eigenverlag erschienen (Edition Luso Licca). Sie können versuchen, sie über den Buchhandel zu beziehen (ISBN 3-00-001321-0 und ISBN 3-00-003886-8) oder direkt über den Autor (Fax 08191 21907 oder E-Mail: Volker.Gold@t-online.de).





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Portugal-Post Nr. 32 / 2005