.
  Wir über uns    Mitglied werden    Kontakt    Gästebuch


Zettelkasten

Beilagen dieser Ausgabe
Zu diesem Heft gehören drei Beilagen. Dank der Bemühungen von Luís Carvalho und Peter Koj erhalten Sie ein aktualisiertes Verzeichnis der portugiesischen Restaurants und eins der Cafés. Vor allem im letzten Falle gab es viele Veränderungen, die eine Neufassung notwendig machten. Und noch druckfrisch wird sie vielleicht schon wieder überholt sein. Wir bitten daher unsere Leser, uns etwaige Änderungen mitzuteilen. Und um den Kontakt unter unseren inzwischen fast 300 Mitgliedern zu erleichtern, legen wir zudem ein aktualisiertes Mitgliederverzeichnis bei, in der Hoffnung, dass es den Zusammenhalt innerhalb unserer Gesellschaft fördern möge.

Portugal-Post vollständig im Netz
Seit kurzem sind alle Ausgaben unserer Zeitschrift online. Monica Reukauff hat die letzte Lücke gefüllt und die ersten vier Ausgaben, deren Dateien zum Teil nur mit Mühe wieder hergestellt werden konnten, ins Netz gestellt. Diese Aktion kam gerade zur rechten Zeit, denn unsere erste Ausgabe, die im März 1998 erschien, enthält mehrere Artikel über den Gerês, der auch Thema dieser Ausgabe ist, während die Nummer 2 Vasco da Gama gewidmet ist, dessen Denkmal an der Kornhausbrücke im Zusammenhang mit der neuen HafenCity in letzter Zeit häufiger im Gespräch war. Wir danken Monica Reukauff, durch deren Bemühungen unsere homepage zu einer der meist besuchten Seiten für alle diejenigen geworden ist, die Informationen über die deutsch-portugiesischen Beziehungen suchen.

Sardinhada
Nach einigen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten ist es uns gelungen, ein neues Gelände für unsere bereits traditionelle Sardinhada zu finden. Es liegt nicht sehr weit von dem alten entfernt und dürfte Ihnen von seinem Ambiente her sehr gefallen. Auch das neue Datum liegt im Rahmen des Üblichen: 27. August. Inzwischen dürfte Ihnen die Einladung zugegangen sein und wir rechnen mit Ihrem zahlreichen Erscheinen.

Arraial Português
Auch der Arraial Português des Museums für Völkerkunde (Rothenbaumchaussee) findet dieses Jahr in etwas verändertem Rahmen statt. Es wird einen Magusto geben, d.h. ein Fest mit gerösteten Kastanien und água-pé. Vorgesehen ist nur ein Tag, der 15. Oktober (ab 15 Uhr). Unsere Mitglieder Regina Correia und Maralde Meyer-Minnemann sind am Kulturprogramm beteiligt, dessen Höhepunkt der Auftritt der Fadogruppe Gerações aus Bonn sein dürfte.

Internationaler Sefardenkongress in Hamburg
Vom 18.-21. September findet in der Bibliothek des Warburg Hauses (Heilwigstraße 116) ein internationaler Kongress zu dem Thema "Coming and Going. The Role of Hamburg in the Religious, Social, Economic and Cultural Sefardic Network" statt. Gelehrte aus aller Welt haben ihre Teilnahme zugesagt und tragen damit der überragenden Rolle Rechnung, welche die portugiesischen Juden Hamburgs gespielt haben.

António Borralho verlässt die Werkstatt 3
Wir haben es sehr bedauert zu erfahren, dass unser Freund António Borralho die Werkstatt 3 (Ottensen) verlässt. Frucht der guten Zusammenarbeit der letzten Jahre waren einige herausragende Veranstaltungen wie die Konzerte mit den Gruppen Quatro Ventos und Extravagante und zuletzt das große kapverdische Fest mit dem Auftritt des Sängers Leonel Almeida (siehe Bericht in dieser Ausgabe). Doch wir gehen davon aus, dass unter der Nachfolgerin von António Borralho, Julia Kopke, sich diese gute Zusammenarbeit fortsetzen wird. António wünschen wir alles Gute für seine zukünftigen Unternehmungen.

Was wird aus den Magellan-Terrassen?
Die Einweihung der Magellan-Terrassen am 11. Juni war mit Sicherheit das bedeutendste portugiesisch-hanseatische Ereignis der letzten Monate (lesen Sie den Bericht in dieser Ausgabe). Doch seitdem hat es um sie einigen Streit gegeben. Grund ist die "Invasion" der Skater, die mit ihren Kunststücken schon einigen Schaden angerichtet haben. Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, dass dieser Ort nicht verkommt, bevor er sich zu einem emblematischen Punkt der neuen HafenCity entwickeln kann.

"Rickmer Rickmers" kommt groß heraus
In einer Sonderausgabe der Deutschen Post ist eine Marke mit der "Rickmer Rickmers" herausgekommen, die lange Jahre als Segelschulschiff "Sagres" der portugiesischen Marine gedient hat. Die Marke ist im Wert von 55+25 Cent, und das Gemälde, das als Vorlage gedient hat, stammt vom Cuxhavener Maler Enno Kleinert.

Die neue Europa -Gedenkmünze kommt aus Portugal
Im Mai ist die neue europäische Friedensgedenkmünze herausgekommen. Die 8-Euro-Silbermünze wurde von João Duarte entworfen und der Casa da Moeda in Lissabon geprägt. Auf der Motivseite sind außer einer Europakarte und der Inschrift FIM DA II GUERRA MUNDIAL 1945 - 2005 (Ende des 2. Weltkrieges 1945 - 2005) ein Stück Stacheldraht als Symbol der Schrecken des 2. Weltkriegs zu sehen und 4 Federn der Friedenstaube.

Emigranten in Deutschland
Die zuletzt von der Agentur Reuter veröffentlichte Statistik zeigt, dass 8,9% der deutschen Bevölkerung aus dem Ausland kommen. Mit großem Vorsprung führt die türkische Gemeinde mit knapp 2 Millionen, gefolgt von den Italienern (601 Tausend) und den Serben (568 Tausend). Dann folgen die Griechen (354 Tausend), die Polen (326 Tausend), die Kroaten (236 Tausend), die Österreicher (189 Tausend), die Russen (173 Tausend), die Bosnier (167 Tausend) und die Portugiesen, die mit 130 Tausend Einwohnern auf dem 10. Platz landen.

Drei Große sind von uns gegangen
Innerhalb weniger Tage sind drei große Figuren der kulturellen und politischen Szene Portugals von uns gegangen. Am 11. Juni starb im Alter von 84 Jahren Vasco dos Santos Gonçalves, besser bekannt als "Gefährte Vasco", Premierminister von vier Übergangsregierungen zwischen dem 18. Juli 1974 und dem 18. September 1975. Nur zwei Tage später starb im Alter von 91 Jahren der emblematische Führer der Kommunistischen Partei, Álvaro Cunhal. Er war nicht nur die bedeutendste Figur des antifaschistischen Widerstandes und verbrachte mehrere Jahre in den Gefängnissen der PIDE, sondern war auch ein großer Vertreter der Kultur (Romane, Zeichnungen). Am selben Tag starb mit 82 Jahren Eugénio de Andrade, der als der bedeutendste portugiesische Dichter seiner Generation angesehen wird. Außer dem Camões-Preis 2001 erhielt er eine Reihe weiterer Auszeichnungen. Seine Gedichte wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Der Raub von Carcavelos
Die Ereignisse am Strand von Carcavelos am Nationalfeiertag (10. Juni) wurden auch von der deutschen Presse groß herausgebracht. Seitdem taucht das Foto der ohnmächtig hinter jungen Farbigen her laufenden Polizisten immer wieder auf, um irgendwelche Artikel zu illustrieren, die von den Gefahren handeln, die deutsche Touristen im Ausland erwarten. Negative Auswirkungen auf den portugiesischen Tourismus machen sich schon bemerkbar, was im höchsten Maße ungerecht ist. Denn zum einen wurde die Zahl der Angreifer maßlos übertrieben (es waren "nur" 50 statt der angegebenen 500). Zum anderen rührten die Verletzungen nicht von der Gewalt der jungen Farbigen, sondern von dem ungeschickten Einsatz der Polizisten und dem daraus entstehenden Durcheinander. Im übrigen gibt es Ausraubungen sehr viel aggressiverer Art an den Stränden anderer Länder, ohne dass sie in der deutschen Presse groß aufgemacht würden.

Hohe Auszeichnung für Manoel de Oliveira
Am 3. Juni wurde der große Filmemacher Manoel de Oliveira mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet. Er erhielt ihn aus den Händen des französischen Präsidenten in dessen Aamtssitz, dem Elysée-Palast. Mit 96 Jahren ist der Regisseur aus Porto noch immer aktiv. Im Augenblick beendet er gerade die Dreharbeiten zu seinem neusten Film "Der Zauberspiegel" mit Michel Piccoli, Marisa Paredes, Duarte Lima, Miguel Cintra und Leonor Silveira. Die Uraufführung soll auf dem Filmfestival von Venedig Ende August stattfinden. In dieser Ausgabe finden Sie einen kurzen Artikel über den Rennwagen, mit dem Manoel de Oliveira in den 1930er Jahren über die Pisten dieser Welt raste.

António Damásio ausgezeichnet
Der portugiesische Neurologe António Damásio wurde für seinen Beitrag zur Bekämpfung der Parkinson- und Alzheimerkrankheit mit dem begehrten Preis des Fürsten von Asturien ausgezeichnet. Er ist weltweit für seine Forschungen über das menschliche Gehirn bekannt. Seine Bücher wie Descartes' Irrtum (1994), Ich fühle, also bin ich (1999) und Der Spinoza-Effekt (2003) waren auch in Deutschland ein großer Erfolg.

Amália Rodrigues-Preise
Im Oktober werden zum ersten Mal die Amália Rodrigues-Preise verliehen werden. Unter den 17 Ausgezeichneten sind vor allem Mariza und Camané zu erwähnen.

Saura dreht Fados in Lissabon
Auf den Filmfestspielen von Cannes wurde angekündigt, dass der spanische Regisseur Carlos Saura in Lissabon den Film Fados drehen wird. Es ist der dritte Teil einer Trilogie, welche Sevillanas (über den Flamenco) und Tangos fortsetzt. Carlos do Carmo wird die Dreharbeiten begleiten und als Hauptdarsteller sind Mariza und Camané vorgesehen.

Das erste portugiesisch-jüdische Museum in Belmonte eingeweiht
Belmonte in Trás-os-Montes, das viele Jahrhunderte ein Zentrum der Marranen (jüdische Scheinchristen) war, besitzt seit kurzem das erste portugiesisch-jüdische Museum. Außer einer ständigen Ausstellung mit mehr als 100 Exponaten besitzt es eine multimediale Bibliothek und eine Gemäldegalerie. Ein Muss für alle, die sich für die Geschichte der Sefarden interessieren.

Rückgang der Exporte nach Deutschland
Die portugiesischen Exporte nach Deutschland, die bis 2000 eine Aufwärtstendenz zeigten, sind in den letzten 4 Jahren um zirka eine halbe Million Euro zurückgegangen. Die Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer führt dafür "kulturelle Differenzen" ins Feld. Der deutsche Markt sei sehr anspruchsvoll, vor allem was die Einhaltung von Verträgen, die Qualität der Produkte und die Liefertermine betrifft.

Faul und fett
So titelt der Expresso in seiner Ausgabe vom 9. April 2005 einen kurzen Artikel, in dem berichtet wird, dass die Hälfte der portugiesischen Bevölkerung an Übergewicht leidet und dass 90% nicht regelmäßig Sport betreiben. Der Artikel stützt sich auf die Studie "Ohne Behinderung leben und geboren werden", welche die "unglaubliche Trägheit der Portugiesen" als einen der Gründe dafür nennt, dass Portugal das EU-Land mit der höchsten Diabetes-Sterblichkeit ist.





| Seitenanfang |





Impressum         Disclaimer
.
Portugal-Post Nr. 31 / 2005