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Beilagen zu dieser Ausgabe
Wir möchten Sie auf die beiden Beilagen zu dieser Ausgabe aufmerksam machen. Dies sind das Protokoll unserer Jahreshauptversammlung am 1. Februar und ein Mitgliederverzeichnis. Offensichtlich sind alle Mitglieder einverstanden, dass ihr Name mit Adresse und Telefonnummer in diese Liste aufgenommen wurden. Zumindest gab es keine Einwände. Wir sind inzwischen 293 Mitglieder, und da wir über keine eigenen Räumlichkeiten verfügen, in denen wir uns regelmäßig treffen und uns miteinander austauschen können, hielten wir es für angebracht, zumindest ein Mitgliederverzeichnis zu veröffentlichen, um den Austausch innerhalb unserer Gesellschaft zu erleichtern.

Einweihung des Vasco-da-Gama-Platzes
Die Bauarbeiten in der HafenCity schreiten mit einem atemberaubenden Tempo voran. Bereits im September soll der Dalmannkai mit dem Vasco-da-Gama-Platz für das Publikum eröffnet werden. Damit wird es eine weitere portugiesische Ortsbezeichnung in Hamburg geben. Im Oktober 2003 wurde auf unsere Initiative der Amalia-Rodrigues-Weg eingeweiht (dazu Portugal-Post 24) und im Juni 2005 die Magellan-Terrassen (dazu Portugal-Post 31). Die Verantwortlichen der HafenCity GmbH haben den Wunsch geäußert, dass der neue Platz zu einem Treffpunkt für die portugiesischen Bürger unserer Stadt und alle Portugalfreunde wird. Daher ist für das zweite Septemberwochenende ein echt portugiesisches Fest angedacht, an dem Folkloregruppen und andere portugiesische Künstler teilnehmen sollen. Wir haben diese Idee auf den Weg gebracht und werden versuchen, sie im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Sobald das endgültige Programm feststeht, werden wir Sie es wissen lassen.

Funde portugiesischer Fayencen am Sandtorkai
Im Zuge der Bauarbeiten in der neuen HafenCity wurden eine Menge Scherben von portugiesischen Fayencen gefunden. Sie fanden sich in dem Bauschutt, der zum Auffüllen des Walls diente, der Hamburg vor den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) schützte. Dr. Elke Först vom Helmsmuseum, eine der Verantwortlichen für die Ausgrabungen, zeigte sich überrascht von der großen Menge der portugiesischen Funde, obwohl inzwischen allgemein anerkannt ist, dass die sogenannten "Hamburger Fayencen" im Museum für Kunst und Gewerbe aus Lissabon stammen. Die 1996 von Johanna Lessmann und Ulrich Bauche im selben Museum organisierte Ausstellung Lissabon - Hamburg Fayenceimport im Norden zeigte auf überzeugende Weise die Bedeutung der Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und Portugal im 17. Jahrhundert (dazu der Artikel von Ulrich Bauche Portugiesische Fayence. Ein Hamburgisches Handelsgut des 17. Jahrhunderts in der Portugal-Post 8). In einer der nächsten Ausgaben unserer Zeitschrift wird Elke Först nähere Ausführungen über die Funde am Sandtorkai machen.

Aus für die Asscociação Portuguesa em Hamburgo?
Wie bereits mehrfach berichtet, hat die Associação Portuguesa em Hamburgo seit einiger Zeit mit ernsten finanziellen Problemen zu kämpfen. Sie wurde 1964 gegründet (unter den Gründungsmitgliedern der Vater unserer 1. Vorsitzenden, Dr. Herbert Minnemann) und ist damit der älteste portugiesische Kulturverein Deutschlands. Doch alle Versuche, das Schiff wieder flott zu bekommen, scheinen vergeblich zu sein. "Nur noch ein Wunder kann helfen", meinte dazu unser Mitglied Adelina Almeida, die zum Rettungskomitee gehört. Nun ist man auf der Suche nach einer Körperschaft, die wenigstens den portugiesischen Kindergarten weiterführt. Er ist der einzige seiner Art in Hamburg und wurde damals u. a.von Adelina Almeida und Natália und Jürgen von Rahden institutionalisiert.

Einweihung eines portugiesischen Kosmetiksalons in Hamburg
Unser Mitglied Salomé Esteves hat am 17. März einen Kosmetiksalon in der Hamburger Innenstadt eröffnet. Er gehört zum Friseurgeschäft Bendfeldt in der Lilienstraße 11 auf der Rückseite der Spitalerstraße. Das Angebot umfasst Maniküre, Pediküre, Enthaarung, Hautpflege (für Damen und Herren), Massage und Körperbehandlungen. Nähere Informationen erhalten Sie über die Homepage (www.esteves-kosmetik.de) oder Telefon (20 22 88 66).

Neue Öffnungszeiten des portugiesischen Generalkonsulats
Das portugiesische Generalkonsulat in Hamburg (Gänsemarkt 21) hat die Zeiten für den Publikumsverkehr am Donnerstag verlängert. Hier die neuen Öffnungszeiten: montags, dienstags, freitags von 9 bis 13 Uhr (Sozialdienst bis 16 Uhr) und donnerstags von 9 bis 17 Uhr.

Wolfram Minnemann verabschiedet sich
Nach sechsjähriger Tätigkeit als Präsident der Deutschen Schule Porto hat sich unser Mitglied Wolfram Minnemann von seinem Amt verabschiedet. Es waren sechs Jahre voller Aktivitäten zur Verbesserung des Unterrichtsangebotes. Mehr erfahren Sie über our man in Oporto im Heft 14 unserer Zeitschrift unter der Rubrik "Wir stellen vor". Und wer den vollständigen Bericht über seine Aktivitäten während dieser sechs Jahre lesen möchte, kann dies hier tun.

Unionseuropäer aus Schleswig-Holstein besuchen Portugal
Vom 24. April bis 1. Mai hat eine Gruppe des Landesverbandes Plön der Europa-Union Deutschland Portugal besucht, um sich über die wirtschaftliche Situation des Landes zu informieren. Die Reise startete in Porto und ging über Coimbra bis Lissabon und Évora. Zum Programm gehörte ein Besuch der Companhia das Lezírias im Ribatejo und der AutoEuropa in Palmela. Zur Vorbereitung der Reise hielt unser Redakteur Dr. Peter Koj am 2. April in Raisdorf bei Kiel einen Vortrag über das Thema Portugal - angekommen in der EU. Interessierte können den Text auf der Homepage des Kreisverbandes nachlesen (www.eu-kreisverbandploen.de).

António Lobo Antunes mit dem Prémio Camões ausgezeichnet
António Lobo Antunes ist der diesjährige Preisträger des Prémio Camões. Dieser renommierteste Literaturpreis der portugiesischsprachigen Welt ist mit 100.000 Euro dotiert. Die Nachricht soll Antunes mit seinem üblichen understatement kommentiert haben: "Es ist mir eine Freude, dass man sich an meinen Namen erinnert hat." Lobo Antunes, der als der innovativste Schriftsteller der zeitgenössischen Literatur gilt, verdankt seinen Ruhm bei der deutschen Leserschaft den Übersetzungskünsten von Maralde Meyer-Minnemann. Denjenigen, die das sicher nicht sehr leichte Werk des portugiesischen Autors noch nicht kennen, haben wir in der Portugal-Post 36 Das Buch der Chroniken empfohlen. Außerdem möchten wir Sie auf den Aufsatz Romancier der Hölle von Kerstin Kilanowski aufmerksam machen, der in der Nr. 60 der Zeitschrift mare erschienen ist.

CD mit portugiesischen Komponisten
Soeben herausgekommen ist eine CD mit portugiesischen Komponisten wie Victorino d'Almeida, Joly Braga Santos und Jorge Peixinho. Ihre Kompositionen finden sich in dem Album Portugal - Klang der Welt und werden von Musikern der Berliner Oper gespielt. Zur CD gehört ein Begleitheft mit Texten von Carsten Jens.

Volksabstimmung befürwortet Abtreibung
Am 11. Februar wurde in Portugal darüber abgestimmt, ob eine Abtreibung bis zur 10. Schwangerschaftswoche möglich sein soll. 59,25% der abgegebenen Stimmen waren dafür, trotz des heftigen Widerstands der Katholischen Kirche und verschiedener Persönlichkeiten wie z. B. des Gouverneurs von Madeira Alberto João Jardim, der es sich nicht versagte, allen seinen "Untertanen" ein Informationsblatt zuzuschicken, in dem er sie aufforderte, mit "Nein" zu stimmen. Da die Beteiligung bei weniger als 50% lag, ist das Parlament nicht verpflichtet, das Referendum umzusetzen. Aber der Premierminister José Socrates kündigte an, dass bald ein Gesetz zum legalen Schwangerschaftsabbruch verabschiedet wird.

Portugal von drei neuen EU-Mitgliedern überholt
Von der Eurostat ermittelte Daten zeigen, dass das portugiesische Bruttosozialprodukt sich im Jahre 2004 auf 74,8% pro Kopf belief. Damit ist Portugal nicht nur von den anderen 14 Mitgliedstaaten der alten EU überholt, sondern auch von drei neuen, nämlich Zypern (91,4%), Slowenien (83,3%) und der Tschechischen Republik (75,2%). Der Raum Lissabon (105,8%) liegt als einziger über dem europäischen Mittel, gefolgt von Madeira (90,8%) und dem Algarve (77,11%), die schon unterhalb dieses Mittels liegen. Die ärmste Region Portugals ist der Norden mit 58,8%. Die Tabelle wird übrigens angeführt von Luxemburg (251%), während Rumänien und Bulgarien, die zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht voll assoziiert waren, das Schlusslicht bilden.

Lissabon ist die sicherste Hauptstadt Europas
Gemäß einer Gallup-Umfrage ist Lissabon die sicherste europäische Hauptstadt. Nur 10% der Befragten gaben an, im letzten Jahr Opfer eines einfachen Verbrechens geworden zu sein. Das europäische Mittel liegt bei 15%, was einen starken Rückgang gegenüber dem Spitzenwert von 21% bedeutet, der 1995 ermittelt wurde. Auf den Rängen nach Lissabon folgen Athen, Budapest und Madrid, während London mit 32% den letzten Platz belegt.






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Portugal-Post Nr. 38 / 2007